Warum das Spielen für Kinder so wichtig ist?!

Das Spielen ist die wichtigste Arbeit der Kinder und sollte auch im Grundverständnis eines jeden Einzelnen dementsprechend verankert sein. Spielen bedeutet für das heranwachsende Kind, Wachstum auf verschiedenen Ebenen. Das Problem ist nur, dass das gesellschaftliche Verständnis vom inneren und äußeren Wachstum in der Regel negativ geprägt ist. Lernen bzw. Wachstum wird mit harter Arbeit verbunden, die kein Spaß machen kann. Jedoch ist genau das Gegenteil der Fall, dass meiste wird viel effizienter gelernt, wenn es Spaß macht.

Warum ist Spielen wichtig?

Spielen ist für das Kind ein natürliches Bedürfnis. Intuitiv tun Kinder die Dinge die für Ihr Wachstum wichtig sind. Das Spielen nimmt hier eine fundamentale Rolle ein.

Kognitive Entwicklung

Das Klettern auf einem Baum oder Klettergerüst sind beispielsweise einer der ersten mathematischen Erkenntnisse, die Mathe begreifbar macht für das Kind. Es lernt dabei Entfernungen und Höhe abzuschätzen und erfährt, wie Kräfte dosiert werden müssen, um das Ziel zu erreichen. Das Spielen im Regen, Schnee, Pfützen und Matsch gibt wichtige Erkenntnisse über physikalische, biologische und mathematische Verhältnisse. Wenn ein Kind z.B. in einer Pfütze herum springt und die Erfahrung machen darf, welche Reaktionen darauf folgen, wie sich das Wasser verhält usw. bedeutet dies effizientes Lernen. Sandburgen bauen und mit Sand experimentieren fördert nicht nur die Feinmotorik, sondern bringt auch viele naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Beim Toben z.B. werden nicht nur die Motorik, die geistigen Fähigkeiten geschult, sondern die Muskulatur aufgebaut und der Gleichgewichtssinn gestärkt.

Soziale-und emotionale Entwicklung

Kinder bilden im Spiel mit anderen Kindern ihre soziale und emotionale Intelligenz aus. Sie erforschen im Spiel ihre Talente, Kreativität und bilden Ihre Stärken aus. Kinder lernen sich selbst im Spiel kennen. Im Rollenspiel versetzen sie sich in verschiedene Personen, Tiere usw. hinein und haben so nicht nur die Möglichkeit Probleme aufzuarbeiten, sondern erfahren etwas über das Gefühlsleben des anderen. Zu den stärksten Fähigkeiten eines Menschen gehören, meines Erachtens, die Fähigkeit sich in andere hineinversetzen zu können.

Begreifen setzt Bewegung voraus

Rückwärts gehen können macht es dem Kind möglich, einfacher rückwärts zählen zu können. Bewegung und das Verständnis über Naturgesetze hängen unmittelbar miteinander zusammen. Wenn Menschen etwas bereifen sollen, dann beschreibt das Wort selbst, was zu tun ist. Mach es greifbar und der Lernerfolg wird folgen. Verständnis auf vielen Ebenen wird gefördert und es kostet dem Kind keine Mühe, denn Lernen ist ein intuitives Bedürfnis und macht Freude. Es ergeben sich auf verschiedenen Ebenen Lernerfahrungen, die durch nichts ersetzt werden können. Vieles mehr könnte ich noch schreiben, um die Wichtigkeit des Spiels zu erläutern, aber dies würde den Rahmen dieses Blocks sprengen.

Die Kindheit ist auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt und sollte so erfüllend und liebevoll wie möglich sein.                                                                                                 Fazit: Erlauben Sie Ihrem Kind der natürlichen Intuition zu folgen und lassen Sie es spielen. So wird es alles richtig machen und wertvolle Lernerfahrungen verinnerlichen. Somit schenken Sie Ihrem Kind eine schöne Kindheit.

Gibt es falsches Wetter zum Spielen?

Meiner Meinung nach, gibt es kein falsches Wetter zum Spielen, es gibt nur falsche Kleidung. Kinder brauchen die Erfahrungen bei jeglichen Witterungsverhältnissen zu spielen. Für Kinder bilden sich unersetzliche Lernerfahrungen daraus. Kinder haben die Fähigkeit aus allem zu zehren und es zu genießen. Kinder benötigen das Freispiel und die frische Luft für Ihre körperliche und geistige Gesundheit. Oft befürchten Eltern, dass das Kind krank werden könnte, wenn es in der kalten Jahreszeit draußen spielt. Dies ist jedoch ein Irrglaube. Kinder die regelmäßig draußen spielen, werden seltener krank. Stubenhocker sind es, nach meiner Erfahrung, die krank werden wenn sie mal der Regen erwischt. Kinder die sich gesund ernähren, sich im Freien bewegen, ein liebevolles soziales Umfeld haben sind gesunde Kinder. Jedes Wetter birgt verschiedene Herausforderungen für Ihr Kind und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind die Fähigkeit besitzt oder entwickeln kann dies körperlich und geistig zu meistern.

Warum hat sich das Spielen der Kinder in den letzten Jahren verändert?

Das Spielen hat sich in den letzten Jahren verändert, weil das mediale Angebot sehr groß geworden ist. Noch nie wurde man so schnell, emotional, offensiv und detailliert über Ereignisse informiert, wie es seit einiger Zeit möglich ist. Unfälle und andere schlimme Ereignisse hat es schon immer gegeben, jedoch vermittelt die Verbreitung durch die Massenmedien eine andere Qualität der realen Bedrohung. Die Menschen fühlen sich bedroht, weil die Gefahr durch die Medien spürbar geworden ist. Die Angst macht sich breit und führt dazu, dass Entscheidungen getroffen werden, die nicht immer förderlich sind. Angst ist bekanntlich kein guter Ratgeber. Denn wenn Angst die Oberhand gewinnt, bedeutet dies nichts anderes, als dass sie beginnen sich selbst einzuschränken und sich Ihr eigenes geistiges Gefängnis schaffen. Hier spreche ich nicht von der instinktiven Angst, die uns schützt, weil wir z.B. nicht den dunklen Weg wählen, weil dieser kürzer ist, sondern den längeren Weg wählen, da die Straße beleuchtet und belebt ist. Ich spreche von Ängsten die hemmend und blockierend wirken und nicht mehr erlauben das Leben zu genießen. Gefahren gehören zu unserem natürlichen Umfeld und wenn Kinder aus diesen Gründen nicht draußen spielen dürfen, werden ihnen wichtige Lebenserfahrungen verwehrt. Natürlich verletzen sich Kinder auch mal dabei, aber sie machen auch viele schöne Erfahrungen, die die Kindheit unvergesslich werden lassen. Im Leben sind wir nicht nur verantwortlich für die Dinge die wir tun, sondern auch für Gelegenheiten, die wir verpassen. Meine persönliche Theorie ist, dass Kinder sich mit Sicherheit kleine Beulen holen werden, aber wenn dieses ihnen verweigert wird, werden sie sich im Erwachsenenalter große Beulen holen. Und da fällt man leider tiefer, weil der Erfahrungshorizont nicht genährt wurde.

Medienaufklärung schulen

Desweiteren ist die Medienaufklärung leider nicht selbstverständlich gegeben, daher birgt dieses eine Gefahr. Kinder sind oft in der virtuelle Welt unterwegs und dieses ohne einen Bewegungsausgleich. Da es auch Suchtpotenzial mit sich bringen kann, ist es auch schwierig Kinder darin zeitlich einzugrenzen. Kinder berieseln sich und das Gehirn der Kinder wird auf verschiedenste Weise stimuliert. Oft findet das Gesehene keine Resonanz, weil keine natürliche Reaktion auf das Gesehene erfolgt. Der Mensch ist darauf programmiert, um sein Leben zu laufen, wenn dieser z.B. einen Säbelzahntiger sieht. Die Flucht erfolgt nicht, aber das Gesehene produziert Stresshormone und ist innerlich im Fluchtmodus. Daher fangen einige Kinder bzw. Menschen an, etwas zu essen um den Stress zu regulieren. Es ist unfassbar, wie mediale Stimulierung unsere Gefühlslage beeinflusst. Es erfolgt eine vollkommene Irritation, weil Gesehenes nicht mit der Handlung übereinstimmt. Kinder die dieser Berieselung nicht ausgesetzt sind haben eine wundervolle Kreativität. Wird ihnen ein Buch vorgelesen haben diese schöne und lebendige Phantasien, weil sie keine vorgefertigten Bilder kennen. Das Kind erschafft eigene Bilder, mit denen es umgehen kann.

Digitaler Fortschritt und die Psyche

Ich möchte den digitalen Fortschritt nicht verteufeln, jedoch wünsche ich mir einen förderlichen und bewussteren Umgang damit. Der digitale Fortschritt bringt auch viele Vorteile mit sich, aber auch nur dann, wenn der Umgang angemessen ist. Im Grunde sind es Geräte, die wir beherrschen sollten und nicht umgekehrt. Suchtverhalten zeugt davon, dass das Gerät die Person beherrscht. Das Gehirn der Kinder sollte nicht mit Konsum überlastet werden, der nicht der Reife des Kindes entspricht. Hier liegt es für mich in der Verantwortung der Eltern, ihre Kinder zu schützen. Das Freispiel an der frischen Luft mit anderen ist unersetzlich und förderlich für Körper, Geist und psychische Gesundheit.

Arbeiten macht Spaß

Lernen und Arbeiten ist gesellschaftlich leider oft mit Anstrengung und Erschöpfung assoziiert. Deshalb bringt man das Spielen auch nicht mit dem Lernen in Verbindung, da es unmöglich Spaß machen kann. Durch die negative Prägung von Arbeit und Lernen, erhält Spielen oft nicht die nötige Anerkennung und Wertschätzung.

Kinder die Spielen lernen und arbeiten. Menschen die eine bewusste Berufswahl treffen, weil die eigenen Talente, Fähigkeiten und Stärken, Basis für die Berufswahl sind, werden Ihre Arbeit nicht als anstrengend empfinden. Für diese Menschen ist es  spielen. Es ist sehr erfüllend spielen zu gehen und dabei Geld zu verdienen.

Sind wir mit Leidenschaft und Freude an unserer Arbeit, sind wir nicht nur unglaublich gut und erfolgreich indem was wir tun, sondern vermeiden auch das Leiden von psychischen Krankheiten, wie Burnout. Tätigkeiten die uns erfüllen machen das Leben leicht. Das durchschnittliche Arbeitsleben nimmt ca. 70-80% des Tages in Anspruch und ich empfinde es als sehr unbefriedigend, dieses ohne Freude machen zu müssen.                                                                                                                          Nach meiner Meinung ist jeder für etwas geboren bzw. geschaffen und wenn nach diesen Kriterien die Berufsauswahl getroffen wird, haben Sie Ihr Hobby zum Beruf gemacht. Dann dürfen sie jeden Tag spielen gehen und müssen nicht auf das Wochenende warten, um zu leben.

Das Geheimnis, Kinder verstehen zu lernen

Kinder sind auf eine großartige und wundervolle Art und Weise Vorbilder für uns Erwachsene. Sie verstehen es oft besser mit ihren Emotionen umzugehen, als der Erwachsene der oft zum Verdrängen neigt. Kinder leben in der Regel ihre Gefühle und verleihen ihnen durch ihr Verhalten Ausdruck. Alles was sie tun oder auch nicht, vermittelt eine Botschaft an uns. Es liegt an uns diese zu entschlüsseln. Zu betonen ist hier, dass nichts getan wird, um uns zu ärgern. Alle Emotionen die Kinder leben sind notwendig. Mit dem Bewusstsein, dass Kinder uns mit ihren Gefühlsausbrüchen nicht ärgern möchten, ist der Umgang mit Sicherheit besser. Es ist vollkommen egal, ob es Wutausbrüche, Neid, Angst, Trauer oder Eifersucht ist. All dies birgt eine Botschaft, die verstanden werden möchte. Kinder haben ein faszinierendes Radar für die wichtigen Personen in Ihrem Leben. Sind diese in Ihrer Gefühlswelt unachtsam, spiegeln sie dies unbewusst, damit der Erwachsene es begreift und daran arbeitet.

Warum ist es wichtig, Kinder zu verstehen?

Es ist von großer Bedeutung Kinder zu verstehen, weil dieses Voraussetzung ist, um dem Kind zu helfen. Vor allem die eigenen Kinder wollen verstanden und gesehen werden. Die eigenen Kinder zeigen und fühlen für die Eltern mit. Kinder können sich der Gefühlswelt der Eltern nicht entziehen, denn sie sind anhängig von der geistigen und körperlichen Gesundheit ihrer Eltern. All die Gefühle, die Eltern nicht fühlen übertragen sich auf die Kinder und bringen diese zum Ausdruck. Wenn Eltern z.B. Gefühle der Wut unterdrücken und sich damit nicht erlauben diese angemessen zu leben, wird das Kind dieses unbewusst übernehmen und die Eltern damit spiegeln. Wutausbrüche triggern (reizen) Menschen in einem hohen Maß, die nicht gelernt haben Ihre Wut zu leben. Die Wutausbrüche sind das Ventil für diese Gefühlsaufladung. Hier wird deutlich, dass Eltern und andere wichtige Bezugspersonen lernen, Ihre eigene Gefühlswelt zu reflektieren und zu verstehen. Das Wort, Gefühl, beschreibt im Grunde schon was zu tun ist. Gefühle möchten gefühlt werden, damit innerer Frieden erfolgen kann. Mutig und voller Weisheit sind Menschen, die sich trauen und erlauben Ihren Gefühlen auf den Grund zu gehen und die eigene Bedürftigkeit zu nähren. Gefühle können Angst auslösen und überwältigend sein, jedoch lohnt sich die Arbeit, denn dieses führt zu Leichtigkeit im Leben. Umso besser der Erwachsene sich und die eigene Gefühlswelt versteht, desto besser versteht dieser das Kind. Wenn dieses nicht gegeben ist, wird das Kind immer wieder die Knöpfe drücken, die Sie zur Weißglut treiben und sie werden unbewusste und triebgesteuerte Entscheidungen treffen. Erträgt z.B. der Erwachsene nicht, wenn ein Kind weint, weil es etwas betrauert. Darf man hier nicht versuchen das Kind mit Süßigkeiten abzulenken, denn das ist kontraproduktiv. Das Kind tut etwas völlig natürliches, es weint sich aus und reguliert sich wieder. Der Erwachsene begleitet im Idealfall verständnisvoll das Kind und steht ihm liebevolle zur Seite. So wie ein Kind lacht, wenn es glücklich ist und Freude ausdrückt, ebenso weint es, wenn es Trauer empfindet. Emotionen die uns im Laufe unseres Lebens begleiten. Daher ist der gesunde Umgang damit fundamental. Verdrängung führt zu einem emotionalen Amoklauf und verschlimmert nur die Symptome. Verarbeitung führt zu Wachstum und zu gesunden sozialen Beziehungen.

Fazit: Lernen Sie sich verstehen und das Verständnis für Ihr Kind wird sich auch entwickeln. Das Geheimnis für Lösungen steckt immer in Ihnen selbst und keiner ist verantwortlich für Ihre Gefühlswelt.

Wie lerne ich es Kinder zu verstehen?

Hier ist es wichtig achtsam und bewusst mit dem eigenen Selbst umzugehen. Nehmen Sie sich Zeit für sich und lernen sie sich kennen. Stellen Sie sich die richtigen Fragen, denn die richtigen Fragen sind maßgebend für gute Antworten. Dies bringt ein glückliches, erfülltes und friedliches Leben mit sich. Dies erfordert Mut, Beharrlichkeit und manchmal professionelle Hilfe.

  • Was triggert mich?
  • Warum triggert es mich?
  • Wovon fühle ich mich emotional bedroht?
  • Warum fühle ich mich von gewissen Gefühlen bedroht?
  • Warum ertrage ich dieses Gefühl nicht?
  • Was braucht das Kind in mir, um Frieden zu finden?
  • Wie kann ich das Kind in mir nähren, um meine innere Mitte zu finden?
  • Welche Gefühle verdränge ich?
  • Wie und wann räume ich Zeit für mich alleine ein, um mich verstehen zu lernen?
  • Wer kann mir dabei helfen?
  • Wer hat das Problem mit der Situation, Ich oder das Kind?

Versteht der Erwachsene sich selbst, wächst das Verständnis für das eigene Kind. So steht einer gesunden Eltern/Kindbeziehung nichts im Weg. Menschen, die sich bewusst mit Ihren Schattenseiten auseinander setzen und diese Schatten liebevoll nähren, sind wenig von Wutausbrüchen usw. getriggert und fühlen sich auch nicht bedroht davon. Emotionen müssen ernst genommen werden, denn alles andere ist respektlos und unwürdig. Gefühle haben eine essentielle Daseinsberechtigung und tragen zu einem gesunden Dasein bei.

Fazit: Lerne dich Selbst verstehen und so verstehst du auch das Kind.

Grundhaltung und Gedankengut

  • Ich bin wertvoll
  • Jedes Individuum ist wertvoll
  • Akzeptanz der Gefühle
  • Es gibt keine unerwünschten Emotionen
  • Alle Gefühle sind richtig und wichtig
  • Emotionale Ausbrüche des Kindes mit Liebe und Verständnis begegnen
  • Das Kind respektvoll begleiten
  • Es gibt keinen falschen Zeitpunkt
  • Hinter dem Verhalten steckt immer eine gute Absicht
  • Emotionen zuzulassen bedeutet inneren Wachstum
  • Bewusst und achtsam durchs Leben gehen
  • Im Regen tanzen und nicht auf die Sonne warten
  • Ich kann nur mich Selbst verändern und nicht andere

Wie wende ich mich meinem Kind in schwierigen Situationen zu?

Auch hier können die richtigen Fragen Wunder bewirken.

  • Fragen Sie, wo das Kind die Emotion z.B. Wut, Angst oder Neid fühlt?
  • Wie fühlt sich die Emotion an?
  • Was für ein Tier wäre dein Gefühl?
  • Was braucht dieses Tier jetzt unbedingt?

Sie begegnen dem Kind auf Augenhöhe und begleiten es auf eine respektvolle Weise. Das Kind wird gesehen und kann mit den eigenen Gefühlen bewusst in Verbindung treten. So entsteht ein geschützter und behüteter Rahmen, der es erlaubt gesund heranwachsen zu dürfen. So nehmen Sie das Kind ernst und schaffen eine Beziehung zu dem Gefühl. Das Kind spürt in sich hinein und bekommt die Möglichkeit dieses Gefühl auf individuelle Weise zu nähren. Es erfährt, dass Gefühle normal und gut sind. So entsteht eine Versöhnung mit der eigenen Gefühlswelt.

Mit unseren eigenen Gedanken sind wir der Schöpfer unserer Emotionen.

Demnach ist es Basis für ein glückliches und erfülltes Leben, dass wir bewusst mit unserem Gedankengut und dem Ursprung umgehen. Machen Sie sich bewusst, dass Sie einzigartig und wertvoll sind. Seien Sie es sich Wert, sich die Hilfe in Anspruch zu nehmen, die Sie gerade brauchen. Psychische und körperliche Gesundheit bedingen einander. Sie können Ihren Kindern nichts vormachen. Ihr Kind spürt jede Form von unwürdigen Leben und wird Ihnen dies in der Regel spiegeln. Begegnen Sie sich selbst und ihrem Kind mit Liebe und Achtsamkeit. Selbstbewusste, aufrichtig liebende Eltern erziehen sanftmütige und liebevolle Menschen. Jeder Mensch hat ein Päckchen zu tragen und jedes Individuum sollte Verantwortung übernehmen und durch Selbstpflege dafür sorgen, dass kein PAKET daraus wird.

Sie sind das Vorbild für das Kind und seien Sie sich bewusst, dass Ihre Gefühle und Handlungen mehr Einfluss auf das Kind haben, als das gesprochene Wort. Führen Sie Ihrem Kind zu Liebe ein würdevolles Leben, damit es Ihr Kind auch tut. Das Geheimnis liegt immer in uns Selbst und keiner ist für unser persönliches Glück verantwortlich.

Vermeiden Sie diese 6 Fehler, für ein gesundes Gehirn

Das Gehirn ist unglaublich und faszinierend. Die Leistung, die das Gehirn vollbringen kann ist unfassbar und wenn wir uns dieses Bewusst machen, kann dieses nur Dankbarkeit in uns wecken. Das was wir oft für selbstverständlich erachten, erbringt rund um die Uhr eine enorme Leistung. Es besteht aus ca. 100 Milliarden Gehirnzellen und wiegt ca. 1,5 kg. Man könnte das Gehirn auch als Steuerzentrale unseres Körpers bezeichnen. Ohne das Gehirn ist eine Körperfunktion nicht möglich. Mit diesem Wissen sollte klar sein, dass es wichtig ist, dieses Gehirn gesund zu erhalten.

Warum sollte die Gesundheit des Gehirns gefördert werden?

Ist das Gehirn nicht gepflegt, verkümmert dieses und dies bedeutet unter Umständen ein unwürdiges Leben. Das Gehirn steuert unsere gesamten Körperfunktionen und dies ist nur optimal möglich, wenn das Gehirn gesund genährt wird. Die Lebensqualität hängt unmittelbar von der Gesundheit unseres Gehirns ab.

Unruhe bei Kindern

Unruhe bei Kindern beispielsweise kann darauf zurückzuführen sein, dass der Konsum unangemessen ist. Kinder werden nicht unruhig, weil sie jemanden ärgern möchten, sondern, weil sie nicht anders können. Wenn der natürliche Bewegungsdrang nicht ausgelebt wird, staut sich die Energie an, die sich dann ein Ventil sucht und dieses kann dann im Schulalltag störend sein. Kinder brauchen täglich das Spielen im Freien, um ausgeglichen zu sein. Spielen ist die Arbeit der Kinder und hier werden, meiner Meinung nach, die wichtigsten Lernerfahrungen gemacht. Nichts kann das freie Spielen ersetzen. Hier lernen die Kinder sich selbst kennen, erfahren ihre Stärken/Talente und entfalten diese auf verschiedenen Ebenen. Im Spiel mit anderen üben sie sich in verschiedenen Rollen und finden ihre Position in den Bereichen. Im sozialen Austausch lernen Kinder allein Konflikte auszutragen und in Beziehung zu treten. Spielen ist auf so vielfältige Weise, Lernen und Verständnis. Es erweitert den geistigen Horizont und dadurch kann sich die Persönlichkeit entwickeln.

Eltern unruhiger Kinder sollten unbedingt auf die Ernährung achten, denn das falsche Essen kann dazu beitragen, dass Kinder noch unruhiger werden. Das Gehirn benötigt Glukose, jedoch ist es von großer Bedeutung, welche Art von Glukose konsumiert wird. Isst das Kind im Schulalltag gutes Fruchtzucker aus z.B. Obst, Gemüse, Datteln, smoothies usw., ist das Gehirn gut genährt und neigt auch nicht zum „überhitzen“. Der Pausensnack sollte also bedacht und liebevoll zubereitet werden. Damit schafft man eine Basis für ein gelassenes, fröhliches und leistungsfähiges Kind. Weizenmehl beispielsweise kann der Körper nicht so schnell verstoffwechseln und das Gehirn wird dadurch nicht befriedigt. Schlechte Fette sind absolut kontraproduktiv, denn das Fett dient als Ersatzstoff für Zucker. Um diese schlechten Fette zu verdauen wird Adrenalin ausgeschüttet und dieses macht unruhig und aggressiv.

Achtsamer Konsum

Das was konsumiert wird, bestimmt darüber, wie sich der Mensch entwickeln und entfalten kann. Jedes Individuum bestimmt durch die Art der Lebensführung, wie man sich fühlt und entwickelt. Entscheiden Sie sich für ein glückliches und gesundes Leben. Gehen Sie bewusst und achtsam mit der Art Ihres Konsums um und beginnen Sie Ihre Lebensumstände so zu verändern, dass Sie Gesundheitsfördernd sind. Es erfordert manchmal etwas Mut, neue Wege zu gehen, aber es lohnt sich, denn nichts trägt mehr zu innerem Wachstum bei.

Wie fördere ich also die Gesundheit meines Gehirns?

  • Bewegung: Bewegung hält das Gehirn fit, weil es die Durchblutung fördert und damit die Sauerstoffversorgung im Gehirn gewährleistet wird. Darüber hinaus bewirkt Bewegung, dass das Gehirn aktiviert und damit geschult wird. Durch Bewegung werden Erfahrungen gemacht, die das Gehirn fördern.        30 Minuten sportliche Betätigung an drei Tagen in der Woche schützt nicht nur vor Herz-Kreislauferkrankungen, sondern kann auch vor Demenz schützen.                                                            
  • Gehirntraining: Lernen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch förderlich für unser Gehirn. Das Gehirn ist ein Leben lang in der Lage zu lernen und damit zu wachsen. Umso mehr wir lernen, desto mehr synaptische Verbindungen entstehen. Es ist vergleichbar mit einem Muskel, der regelmäßig trainiert wird. Dadurch wird er stärker und besser. Sowohl der Muskel, als auch das Gehirn verkümmern, wenn man diese nicht trainiert. Seien Sie mutig und wagen Sie es neue Wege zu gehen und Ihre Komfortzone zu verlassen. Lernen Sie z.B. ein neues Instrument, Tanzen, belegen eines Fotokurs oder lernen Sie eine neue Sprache. Die Möglichkeiten sind groß und dieses werden Sie feststellen, wenn Sie sich trauen über den Tellerrand zu sehen. Wenn man tatsächlich die Bereitschaft hat etwas umzusetzen bzw. zu verändern, findet man Gründe um dieses auch wirklich zu tun und wenn man nichts verändern möchte, findet man Ausreden. Es ist also eine bewusste Entscheidung für Stillstand oder Entwicklung.
  • Gesundes soziales Umfeld: Menschen sind soziale Wesen oder Rudeltiere und benötigen den Austausch mit anderen. Aus diesem Grund, ist es förderlich, wenn wir neue Kontakte knüpfen und unsere sozialen Kontakte pflegen. Hier kann es auch fruchtbar sein, an der Volkshochschule einen Kurs zu belegen oder eine neue Ausbildung zu starten. Hier lernen Sie Menschen kennen, mit denen Sie ein gemeinsames Ziel haben. Gemeinsame und positive Ziele vereinen Menschen auf eine schöne Art und Weise. Voneinander lernen, Erfahrungen und Erinnerungen austauschen sind unbezahlbar und für das Gehirn fundamentale Nahrung.
  • Gesunde Ernährung: Damit das Gehirn in seiner Funktion uneingeschränkt arbeiten kann ist die Ernährung von großer Bedeutung. Es hat sich herausgestellt, dass eine pflanzliche und mediterrane (Gemüse, Obst, gute Öle z.B. Olivenöl, Nüsse usw.) Ernährung förderlich ist. Vitamine sind Radikalfänger und schützen unsere Nervenzellen vor vorzeitiger Alterung. Gute Öle bilden den Schutzmantel unserer Zellen und sind damit Basis für ein gesundes Gehirn. Forschungen haben gezeigt, dass tierische Proteine Demenz begünstigen können.
  • Ausreichend Schlaf: Im Schlaf reguliert der Mensch und Gelerntes wird verinnerlicht. Alles, was gelernt wird, geht im Schlaf ins Langzeitgedächtnis über. Erlebtes wird verarbeitet und deshalb ist es auch empfehlenswert, eine Nacht, über eine wichtige Entscheidung zu schlafen.
  • Meditation: Achtsamkeits-Meditation trägt nachweislich dazu bei, das Gehirn positiv zu beeinflussen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Meditation, das Gehirn auf positive Weise umbaut. Bereits nach 8 wöchiger Meditation für 30 Minuten täglich, können die Veränderung festgestellt werden. Im Hippocampus, der Bereich im Gehirn der für unsere Emotionsverarbeitung, Lernen und Gedächtnisleistung steht, hatten sich dann mehr Gehirnzellen gebildet. So erhöhte sich bei den Teilnehmern der Studie Konzentrationsfähigkeit und der Fokus. Zudem veränderte sich die Amygdala, dies ist der Bereich im Gehirn, der zu Verarbeitung von Stress, hohem Blutdruck und der Angst zuständig ist. Die Amygdala verkleinert sich und somit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass diese unsere Emotionen negativ beeinflusst. Also steigert Meditation unser Wohlbefinden nachweislich. Festgestellt wurde auch, dass Langzeitmeditation, die Gedächtnisleistung, Achtsamkeit und das Bewusstsein fördert. Zudem wird der Alterungsprozess des Gehirns durch Meditation vorgebeugt.

In diesem Sinne, hören Sie niemals auf, Lernerfahrungen zu machen! Tun sie es doch,  bedeutet es Stillstand und der Mord an die eigene Leidenschaft!

Bleiben Sie gesund

Wie sie Winterdepression in nur 10 Schritten vermeiden

Viele Menschen leiden an einer Winterdepression. Diese Menschen sind eingeschränkt, weil Sie ständig müde und erschöpft sind. Den hohen Ansprüchen des Alltags können Sie nur mit viel Disziplin und Anstrengung bewältigen. Erschwerend sind dann noch die eigenen Leistungsansprüche, denen man nicht gerecht werden kann. Dies ist oft mit vielen Enttäuschungen verbunden, da das Verständnis für diese Erkrankung fehlt.

Ursache und Gründe für eine Winterdepression

Es gibt verschiedene Formen der Depression. Die Herbst-/Winterdepression ist eine Sonderform der depressiven Erkrankung. Diese Form der Depression ist saisonal bedingt und hängt mit dem Lichtmangel zusammen. Die Depressionshäufigkeit hängt unmittelbar mit dem Licht, dass in dieser Phase auf die Erde einstrahlt, zusammen. Licht wirkt auf den Serotoninhaushalt des menschlichen Organismus. Serotonin wird umgangssprachlich „Glückshormon“ genannt und ist ein Botenstoff, der unter anderem auf unsere Emotionen wirkt. Der Mangel an Licht bewirkt, dass weniger Serotonin produziert wird.

Wie äußert sich die Winterdepression?

  • Sie ist saisonal bedingt
  • vermindertes Interesse und Antrieb
  • Lustlosigkeit
  • sozialer Rückzug
  • erhöhter Schlafbedarf
  • Tagesmüdigkeit
  • erhöhter Appetit
  • gedrückte emotionale Stimmung

Wieso hat man diese Symptome?

Dies sind Warnsignale, die ernst genommen werden müssen und denen man entgegenwirken kann. Das Ignorieren dieser Warnsignale wirkt sich auf die Lebensqualität negativ aus. Sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit hängen vom gesunden Umgang mit der Erkrankung ab.

Der menschliche Organismus ist auf Gesundheit programmiert. Deshalb werden alle Mechanismen aktiviert, die diese schützen. Aufgrund der verminderten Serotoninausschüttung beginnt der Körper zu kompensieren und versetzt den Körper in einen „Winterschlaf“ ähnlichen Zustand. Daraus resultiert die Müdigkeit, die Antriebslosigkeit und der erhöhte Schlafbedarf. Außerdem produziert das Gehirn (Hirnanhangsdrüse) das Hormon Melatonin und der Blutdruck sinkt, wenn die Sonne unter geht. Melatonin sorgt für die Tiefschlafphasen und damit für einen erholsamen Schlaf. Das bedeutet, dass wir im Herbst und Winter viel früher in den Ruhemodus kommen, weil der Sonnenuntergang früher eintritt. Am späten Nachmittag hat man schon das Gefühl, als wäre es Mitternacht. Darüber hinaus steigt der Appetit, da unser Körper versucht den Serotoninmangel zu kompensieren. Walnüsse, Bananen und dunkle Schokolade enthalten beispielsweise Serotonin.

Die Natur macht es uns vor und kommt im Herbst und Winter zur Ruhe. Jedoch können wir Menschen uns dies nicht erlauben. Die Erwartungen und der gesellschaftliche Druck ist gleichbleibend und wir müssen im Herbst und im Winter dieselben Leistungen wie immer erbringen. Natürlicher wäre es, wenn wir uns in der dunklen Jahreszeit auch ein wenig zurückziehen könnten.

Wie kann ich dem entgegenwirken?

  • Psychohygiene ist fundamental, für eine gesunde Psyche. Sprechen Sie mit Vertrauten oder nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch. Wir sind soziale Wesen und benötigen den Austausch mit anderen, um im Inneren Gleichgewicht zu finden. Der Austausch gibt uns das Gefühl nicht allein mit unseren Problemen zu sein und das Verständnis erleichtert es uns.
  • Das Tageslicht nutzen und so viel wie möglich tanken. Verschwenden Sie nicht das wenige vorhandene Licht und tanken Sie auf, solange es möglich ist.
  • Ausreichend bewegen und sich sportlich betätigen. Bewegung und Sport sind enorm wichtig, weil dieses die Serotoninproduktion steigert und den Gehirnstoffwechsel ankurbelt.
  • Der Vitamin D3 Spiegel sollte sich in einem gesunden Maß befinden. Vitamin D3 ist an verschiedenen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Unter anderem ist es wichtig für unseren Zellstoffwechsel, für die normale Funktion des Immunsystems, Muskelfunktion, Knochenstoffwechsel usw.
  • Mikronährstoffversorgung optimieren. Der Organismus möchte genährt werden, um gesund funktionieren zu können. Deshalb ist die Basis für Gesundheit, dass der Körper alle Stoffe erhält um gut zu funktionieren. Wenn man es nüchtern betrachtet, ist der Körper eine Ansammlung von Nahrungsmittel und das was konsumiert wird ergibt was wir dann sind. Also achten Sie auf sich und nähren Sie Ihren Körper gesund.
  • Ruhephasen im Alltag einbauen, in denen nichts (Medien Nahrungsmittel usw.)konsumiert wird. Hier geben Sie Ihrem Körper und Geist die Gelegenheit zu regenerieren, um den hohen Ansprüchen gewachsen zu sein. Ruhephasen schulen uns darin uns besser zu verstehen und unseren Geist zu fokussieren.
  • Üben Sie sich in Achtsamkeit und schulen Sie Ihre mentale Haltung. Positives Denken und Handeln wirkt sich auf das Wohlbefinden aus. Es ist erwiesen, dass allein das denken an z.B. einen Wasserfall Reaktionen im Körper auslöst, ohne diesen wirklich zu sehen. Also nähren Sie Ihren Geist mit Positivem!!! Sie alleine sind der Produzent Ihrer Gedanken und wenn da ein schlechter Film läuft, dann liegt es in Ihrer Verantwortung den Kanal zu wechseln. Wenn nötig, nehmen Sie sich dafür die Hilfe, die Sie brauchen. Setzen Sie Ihren Fokus auf Dinge für die Sie dankbar sind. Dankbarkeit löst dieselben Reaktionen aus, als ob sie gerade beschenkt worden sind.
  • Ernähren Sie sich gesund, vollwertig und abwechslungsreich. Hat Ihr Körper alle notwendigen Nährstoffe, muss dieser auch keine Notfallprogramme fahren. Schlechtes Essen schwächt unseren Körper und Geist unnötig. Es zeugt von wenig Respekt sich selbst gegenüber  mit minderwertigem Essen abzuspeisen.
  • Lichttherapie ist eine weitere Möglichkeit, um mit dem Lichtmangel umzugehen. Es gibt z.B. Lichtduschen und andere Formen der Lichttherapie, um diese Phase gut zu meistern. Hier wird Tageslicht simuliert und dadurch wird der Körper stimuliert aktiv zu werden. Wenn diese Möglichkeit eher zu Ihnen passt, dann informieren Sie sich beim Mediziner Ihres Vertrauens.
  • Stimulierung mit Hilfe von Kräuter und Gewürze. Safran, Haferstroh, Linde sind beispielsweise Pflanzen, die hilfreich wirken können.

Jeder ist selbst in der Verantwortung seinen eigenen Organismus gesund zu erhalten oder gesund zu werden. Konsumieren Sie also in jeder Hinsicht das „Richtige“ und suchen Sie die Hilfe die zu Ihnen passt, um die Winterdepression gut zu meistern.

Konzentration verbessern in 9 Schritten

Eine gute Konzentration ist fundamental, um effizient arbeiten bzw. lernen zu können. Der Erfolg im Leben kann nur folgen, wenn wir in der Lage sind konzentriert zu sein.

Konzentration bedeutet, dass wir uns auf eine Aufgabe fokussieren und die Fähigkeit besitzen Unrelevantes selektieren zu können. Nun gibt es im Leben Bedingungen, die unsere Konzentration stören können bzw. hemmen und diese gilt es zu verstehen, um diesen entgegenzuwirken.

Welche Faktoren beeinflussen unsere Konzentration?

  • Ablenkung

Effizientes Arbeiten ist nur möglich, wenn Störquellen ausgeschaltet werden. Das bedeutet, dass während der Arbeitsphasen Telefone, soziale Medien, usw. ausgeschaltet werden sollten. Studien haben ergeben, dass es nach der Ablenkung 15 Minuten dauert, um in die eigentliche Beschäftigung konzentriert zurück zu finden. Hier ist es wichtig zu beachten, dass jedes Individuum andere Bedürfnisse hat und somit unterschiedliche Dinge als „störend“ empfunden werden. Manche können sich z.B. wunderbar konzentrieren, wenn Musik im Hintergrund läuft. Schaffen Sie sich also Ihre idealen Konzentrationsbedingungen, um den Fokus auf das wesentliche halten zu können.

Für Kinder ist dies besonders wichtig. Eine förderliche Lernumgebung ist Basis für effizientes Lernen. Wenn Ihr Kind sich also mit den Geräuschen in der Umgebung nicht konzentrieren kann, könnten z.B. Kopfhörer Abhilfe leisten. Spiele, Medien und andere Störquelle sollten aus der Lernumgebung fern gehalten werden. Umso sensibler Ihr Kind ist, desto wichtiger ist es, achtsam zu sein und auf Ihr Kind individuell einzugehen.

  • Temperatur

Das Temperaturempfinden ist ebenfalls individuell, jedoch wurde in Studien festgestellt, dass die optimale Durchschnittstemperatur für konzentriertes Arbeiten bei 22 Grad liegt. Frauen frieren etwas schneller und benötigen 25 Grad. Seien Sie achtsam und finden Sie heraus, was Sie benötigen.

  • Lichtverhältnisse

Die Lichtverhältnisse sind maßgeblich an unserem Konzentrationsvermögen beteiligt. Tageslicht wirkt aktivierend, deshalb ist es wichtig, dass der Arbeitsbereich Lichtdurchflutet ist. Dunkelheit und gedimmte Lichtverhältnisse wirken eher deaktivierend.

  • Luftverschmutzung

Chinesische Luftforscher haben festgestellt, dass das Denkvermögen bei älteren Menschen schlechter wird, wenn die Luftverschmutzung höher ist. Die Sauerstoffversorgung ist also Grundlegend für eine gute Konzentration.

  • Mangelndes Interesse

Wenn kein Interesse für das zu Bearbeitende besteht, ist es fast unmöglich trotz dessen konzentriert zu arbeiten. Um dieses Interesse zu wecken, kann es hilfreich sein sich darauf zu fokussieren, warum dieses erarbeitet werden muss. Finden Sie also Ihr „Warum“, um die Motivation als Konzentrationsgrund zu haben! Ohne ersichtliche Gründe, werden Sie Schwierigkeiten haben, die Konzentration zu halten. Für Kinder gilt das ebenfalls. Lernrituale können unterstützend wirken, weil das zu Lernende mit etwas Positivem verknüpft wird.

  • Erschöpfung / Überbelastung / Psychische Faktoren

Zu den Faktoren, die ablenkend wirken gehören auch Probleme, Krisen, Sorgen, Ängste, Stress und Verlust. Verdrängen Sie diese nicht und nehmen Sie sich Zeit und Hilfe, um diese aufzuarbeiten. Verdrängung führt dazu, dass sich diese Dinge zu ungünstigen Momenten aufdrängen und sich evtl. noch verstärkt in der Symptomatik äußern. Um die Konzentration für den nötigen Moment halten zu können, kann es hilfreich sein die Gedanken wahr zu nehmen, aufzuschreiben und zu vertagen. Es ist für die geistige und körperliche Gesundheit unerlässlich, sich um sich selbst zu kümmern. Schlafmangel hindert den Körper daran zu regenerieren und somit ist der Körper müde und nicht in der Lage konzentriert zu sein. Durch den gesunden Schlaf werden Lerninhalte verarbeitet und somit effizienter abgespeichert.

  • Ernährung

Eine gesunde, abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung ist wichtig. Der Körper muss mit allen Mikronährstoffen versorgt sein, damit Konzentration möglich ist. Außerdem muss ausreichend Wasser getrunken werden. Das was wir als Nahrung zu uns nehmen, bestimmt darüber, wie sich unsere inneren und äußeren Faktoren entwickeln.

  • Bewegung & Ruhe

Es ist förderlich sich einen Ausgleich zu schaffen, indem man sich ausreichend bewegt und sich Ruhephasen gönnt. So werden Lerninhalte verarbeitet und verinnerlicht. Darüber hinaus trägt dies dazu bei sich zu regenerieren. Der Ausgleich zur Arbeit, sorgt auch dafür, dass Körper und Geist im harmonischen Gleichgewicht bleiben.

  • Organische Gründe

Organische Gründe müssen unbedingt medizinisch ausgeschlossen werden. Schuldrüsenerkrankungen können beispielsweise Konzentrationsprobleme verursachen.

Grundsätzlich kann die Konzentration durchschnittlich 90 Minuten gehalten werden. Die ersten 20 Minuten sind am effizientesten. Daher empfehle ich schwierige bzw. wichtige Aufgaben zuerst zu erledigen. Danach kann man mit etwas reduzierter Konzentration die einfacheren Aufgaben erledigen. Nach 45 Minuten sollte eine Pause erfolgen, die Bewegung intrigiert.

Wie stärke ich mein Immunsystem in 4 Schritten?

Ein starkes Immunsystem ist kein Zufall. Jeder kann effizient und konsequent durch eine bewusste Lebensführung sein Immunsystem stärken. Gleichzeitig wird dadurch die Lebensqualität gesteigert. Körperliche und geistige Gesundheit ist ein wertvolles Gut, dass es zu pflegen gilt. Ich finde es höchst dramatisch, dass uns oft suggeriert wird, dass nur Ärzte und irgendwelche Pillen unsere Gesundheit verantworten. Dies ist meines Erachtens völlig falsch. Denn jeder Einzelne von uns, sollte sich zum Experten seines eigenen Körpers entwickeln. Jedes Individuum sollte selbst fühlen und erspüren, was Er/Sie braucht. Ärzte sind wichtig, hilfreich und es ist gut, dass wir eine tolle medizinische Versorgung haben. Gerade in Notfällen ist eine gute ärztliche Versorgung unerlässlich. Allerdings halte ich es für falsch, die Verantwortung für den eigenen Organismus abzugeben. Der Arzt hat nur einen eingeschränkten Einblick in Ihr Leben und ist auch kein Hellseher/in. Dies bedeutet, dass Ihr Arzt anhand von einer Momentaufnahme und einem eingeschränkten Blutbild Ihren Gesundheitszustand erfassen muss. Dies ist fast unmöglich. Wir nehmen uns Zeit und lesen die Gebrauchsanweisungen von jedem Gerät, dass wir uns anschaffen. Jedoch nehmen wir uns leider nicht die Zeit unseren Körper und Geist, die wichtigste Gebrauchsanweisung, zu verstehen. Dies ist sehr traurig, denn der Körper ist kostbar und jeder ist in der Verantwortung liebevoll dafür zu sorgen. Es gibt nämlich keinen Ersatz für diesen. Jeder Mensch ist einzigartig und hat andere Bedürfnisse. Diese Bedürfnisse gilt es verstehen zu lernen. 4 Dinge sind dafür sehr wichtig.

1.Ernährung

Eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung ist fundamental für ein starkes Immunsystem. Um das Immunsystem nachhaltig und effizient zu stärken, sollte die Ernährung pflanzlich sein. Tierische Proteine bedeuten für den Körper einen enormen Energieaufwand, um diese zu verstoffwechseln. Da die artgerechte Haltung oft nicht gewährleistet ist, kommen noch zusätzliche Faktoren dazu, die nicht förderlich sind für ein gesundes Leben. In unserem Bewusstsein ist leider oft nicht verankert, dass alles was wir zu uns nehmen, ein Teil von uns wird. Wir sind im Grunde ein Haufen Nahrungsmittel. Der Körper kann je nach genetischer Veranlagung vieles kompensieren, jedoch wird sich eine schlechte Ernährung früher oder später rächen. Nahrungsmittel sollten den Körper nähren, so wie es das Wort selbst beschreibt. Alles was uns nach dem Verzehr müde werden lässt, nährt den Körper nicht. Das Essen sollte uns Energie liefern, uns vitalisieren und unseren Körper und Geist stärken. Essen ist ein wichtiger Aspekt des Lebens und hat eine hohe Priorität. Wir sollten wissen, was wir zu uns nehmen und deshalb Fertigkost meiden. Alle Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, schlechte Fette, Zucker, Süßstoff und einfache Kohlenhydrate haben in einer guten Ernährung nichts zu suchen. Genuss bedeutet, dass wir lernen was uns ganzheitlich gut tut und dieses mit Liebe tun. Wie alles im menschlichen Körper, sind auch die Geschmacksknospen ein Wunder. Diese sind in der Lage zu lernen. Alle sieben bis zehn Tage wird eine Geschmacksknospe durch eine andere ersetzt. Wenn wir also für eine Weile aufhören Zucker zu konsumieren und wir dann etwas Süßes essen, dann wird uns die Süße erschlagen. Essen wir jedoch täglich Süßes, kann es leider nicht süß genug sein. Beginnen Sie bewusst zu essen und lernen Sie was Ihr Körper braucht um optimal zu funktionieren. Nach einiger Zeit werden sie merken, wie sich Ihre Lebensqualität steigert. Dies wird nicht nur durch Ihr Wohlempfinden deutlich, sondern auch an Ihrem Aussehen. Die Haut, die Haare, die Fingernägel, die Verdauung und das Körpergefühl im Allgemeinen werden von Tag zu Tag besser. Verzichten Sie auf gesüßte Getränke und trinken Sie ausschließlich Wasser und ungesüßten Tees ohne Aromastoffe.

Ich finde, dass es nicht sein darf, dass Menschen Ihren Autos das teuerste Motoröl geben und sich selbst mit minderwertigem Essen und Trinken abspeisen. Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand, dass austauschbar ist, der Körper ist es nicht. Setzen Sie die richtigen Prioritäten und bereiten Sie sich Ihr Essen mit Liebe zu. Nur so wissen Sie genau, was Sie zu sich nehmen. Zudem ist es wichtig sich ausreichend mit Mikronährstoffen zu versorgen. Besonders die Vitamin D Versorgung muss gewährleistet sein.

2.Bewegung

Der Menschliche Körper ist darauf ausgerichtet sich zu bewegen, deshalb nennt man diesen auch Bewegungsapparat. All unsere Stoffwechselprozesse sind auf Bewegung ausgerichtet. Der Knochenstoffwechsel z.B. kann nur durch ausreichende Bewegung in Kombination mit der Erdanziehungskraft optimal erfolgen. Ohne Bewegung würden unsere Knochen nach und nach schwächer. Die Muskulatur wird ebenfalls nur gestärkt, indem wir diese nutzen und trainieren. Das Gehirn ist darauf ausgerichtet ständig zu wachsen, wenn wir neues lernen und dieses im Tun begreifen. „Von nichts kommt nichts“ ist tatsächlich Realität.

Die Bewegung an der frischen Luft ist unerlässlich für einen gesunden Organismus. Alles wird durch Bewegung aktiviert und in der Funktion optimiert bzw. perfektioniert. Ein Körper der nur mäßig bewegt wird, wird mit der Zeit zerfallen. Entwickeln Sie Freude an Bewegung und finden Sie etwas, dass Ihnen Spaß bereitet. Ich bin davon überzeugt, dass es für jeden Menschen die passende Sportart gibt. Es ist, meiner Meinung nach, nichts natürlich wenn man ein Bewegungsmuffel ist. Hier sollte man sich fragen, warum etwas gemieden wird bzw. schwer fällt, dass so wichtig ist für ein gesundes Leben. Faulheit ist kein natürlicher bzw. gesunder Zustand. Hier ist es enorm wichtig, sein Leben zu reflektieren und den Dingen auf den Grund zu gehen. Wenn nötig, dann nehmen Sie sich Hilfe die Sie auf Ihrem Weg in ein gesundes Leben unterstützt.

3.Ruhephasen

Die Ruhehasen sind ebenso wichtig, wie die Bewegung. Denn hier regenerieren wir und schöpfen Kraft für die Herausforderungen, die uns im Leben begegnen. Mit Ruhe meine ich, dass Zeit mit sich selbst verbracht wird, ohne jegliche Art der Berieselung. Dies bedeutet, kein TV, Radio, Handy, Bücher, Zeitschriften usw. Jegliche Art von Konsum, lenkt uns vom Wesentlichen ab und hemmt die Ruhefindung. Auch hier gilt, dass was wir konsumieren hat einen Einfluss und hinterlässt seine Spuren. Bilder die wir einmal gesehen haben, sind in unserem Gehirn und Teil unserer Erinnerung. Ich kann nur davon abraten, das Gehirn mit beispielsweise Bildern von Gewalt zu nähren. Diese machen etwas mit der Psyche. Es ist erwiesen, dass chemische Prozesse in unseren Körper erfolgen, wenn wir nur an etwas Schönes denken, ohne es wirklich zu erleben. Also bedarf es keiner weiteren Erklärung um zu verstehen, dass solche Bilder die negativ sind, Negatives in uns auslösen. Man stumpft nur nach einer Weile ab und spürt die Auswirkungen nicht.

In den Ruhephasen geht es darum sich zu reflektieren, sein Handeln und Denken zu verstehen. Die eigenen Gedanken zu sortieren, sich wahr zu nehmen und auf sich einzulassen. So kann Klarheit über das eigene Leben entwickelt werden, denn jeder Einzelne ist Ergebnis der Erfahrungen, die im Laufe des Lebens gemacht werden und nichts tun wir ohne einen guten Grund. Der gute Grund ist uns oft nicht bewusst, weil wir uns nicht genügend Zeit für die Erkenntnis nehmen. In den Ruhephasen begegnen wir uns selbst auf eine respektvolle und achtsame Weise. Wir lernen uns selbst verstehen und agieren nicht mehr unbewusst und unkontrolliert. Bewusstes Leben bedeutet, sich, sein Handeln und Denken zu verstehen. In den Ruhephasen soll das Erlebte verarbeitet werden. Viele leiden unter Schlafstörungen, weil Sie sich keine Zeit zum verarbeiten Ihrer Lebensinhalte nehmen und diese sich in der Ruhe der Nacht aufzwingen. Dann erfolgt das Gedankenkarussell und ist äußerst ermüdend, weil man dann meist nicht ausreichend Schlaf bekommt um zu regenerieren. Meditation, autogenes Training, Waldbaden usw. sind Möglichkeiten, um zu sich zu finden.

4.Gesundes soziales Umfeld

Ein soziales Umfeld mit Menschen, die liebevoll und aufrichtig sind, ist unerlässlich. Die Menschen, die dich umgeben und mit denen man seine kostbare Lebenszeit verbringt, sollten unbedingt verlässlich und treu sein. Menschen, mit denen man so sein darf, wie man ist. Für eine gesunde Psyche ist es wichtig, dass man Psychohygiene betreibt und dieses ist nur möglich, wenn man sich mit Vertrauten austauschen kann. Es gibt nichts heilsames und fundamentales wie die aufrichtige und bedingungslose Liebe. Vertrauen können, sich Fallenlassen dürfen und mit Sicherheit gehalten zu werden, ist ein Grundbedürfnis. Meiden Sie Menschen die eine negative Haltung zum Leben haben, undankbar sind, dauernd jammern, andere schlecht machen, erniedrigend sind und an Ihrem Unglück immer andere Schuld sind. Sind negative Menschen Teil ihres sozialen Umfeldes, werden sich positive Menschen nicht von ihnen angezogen fühlen. Denn die Menschen, die uns umgeben färben ab und somit wird man Teil des Hamsterrads. Jeder von uns kennt z.B. die Erfahrung, dass man plötzlich Redewendungen in seinem Wortschatz intrigiert, die ein Freund/in nutzt, obwohl diese nicht zu dem eigenen Sprachgebrauch passen. Dies passiert ganz automatisch auch mit anderen Dingen. Negative Menschen haben eine Auswirkung auf uns und unsere Gesundheit. Der Umgang mit negativen Menschen laugt einen aus und wirkt energieraubend. Positive Menschen hingegen wirken vitalisierend und energiespendend.

Ich bin davon überzeugt, das Glücklich sein eine Entscheidung ist.

Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und jeder Einzelne ist in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass es kein Paket wird. Die Menschen die Sie umgeben, sollten an Sie glauben und sich gegenseitig stärken. Geben Sie nicht die Verantwortung für Ihr Leben an andere ab, dafür ist es zu wichtig. Nehmen Sie Ihre Gesundheit und Glück selbst in die Hand und werden Sie Experte für sich selbst. Der menschliche Körper ist unfassbar vielseitig und individuell und gibt ihnen täglich Hinweise. Lernen Sie die Hinweise zu entschlüsseln, steht einem gesunden und erfüllten Leben nichts im Wege. Manchmal bedarf es etwas Hilfe, damit man den Weg in ein gesundes Leben findet.

Mein Kind klaut, was nun!?

Kinder die klauen sind keine Seltenheit. Im Laufe der Entwicklung durchlaufen Kinder verschiedene Phasen. Hier durchleben sie verschiedene Rollen und lernen dabei, was für sie funktioniert und sie lernen sich selbst kennen. Es gibt z.B. Phasen in denen Kinder das Helfen üben und leben. Hier helfen sie dann vermehrt und unterstützen beispielsweise jüngere Kinder. Wenn sie diese Phase ausgelebt haben und merken, dass dies gut beherrscht wird und für sie funktioniert, dann rückt das übertriebene Helfen in den Hintergrund und normalisiert sich. Kinder lügen auch in einer bestimmten Phase und merken dann, dass es sich nicht lohne, weil „Lügen kurze Beine haben“ und lassen es dann sein. Ebenso gibt es Phasen, in denen Kinder beginnen zu klauen, weil sie etwas unbedingt haben möchten und es nicht aushalten, es nicht zu besitzen. Hier machen sie dann die Erfahrung, dass sich das „schlechte Gewissen“ meldet oder ein Schamgefühl entsteht. Nun stehen sie zwischen den Stühlen. Einerseits wollen sie etwas, dass sie begehren, besitzen. Andererseits wissen sie, dass es falsch ist und ihr Gewissen plagt sie. Oft ist es dann so, dass Kinder diese Gefühle nicht in Kauf nehmen. Viele hören auf zu klauen, besonders wenn sie dabei noch erwischt worden sind. Keiner lebt gerne mit solchen negativen Gefühlen, da diese unbewusst krank machen. Es ist emotional belastend mit diesen Schuldgefühlen zu leben.

Wichtig ist hier zu wissen, dass Kinder nicht klauen um jemanden zu verletzen, sondern weil es ihnen schwer fällt zu widerstehen. Kinder handeln aus einem Mangel heraus und möchten diesen ausgleichen.

Das Verlangen „mehr“ zu wollen, ist so alt wie die Menschheit selbst und ist vollkommen natürlich. Wenn man sich ausmalt, was wäre, wenn wir nicht immer mehr wollen, dann wären wir höchstwahrscheinlich noch heute Neandertaler. Nicht mehr zu wollen, bedeutet Stillstand und damit kein Wachstum. Ich persönlich halte von der Floskel, „dass man doch zufrieden sein sollte mit dem was man hat“ nichts. Viel besser finde ich es wenn man Dankbar ist, für das womit man gesegnet ist, aber trotz dessen immer „MEHR“ möchte. Dieses beziehe ich nicht nur auf materielles, sondern auch auf die Persönlichkeitsentwicklung. Denn ein Mensch kann und sollte sich immer entwickeln und für sich der bestmögliche Mensch werden. An Mehr zu wollen ist nichts verwerfliches, es kommt einfach nur darauf an, dass man dies auf einem moralisch vertretbaren Weg macht.

Auch halte ich nichts davon, wenn man Kindern verbietet „ich will“ zu sagen. Zu wollen ist so eine starke Kraft, warum sollte man dieses herunterbrechen auf „ich möchte“? Es verweichlicht diese Kraft und ist, meines Erachtens, auch nicht respektvoll dem Kind gegenüber, dass eben nun einmal „ich will“ fühlt. Freuen Sie sich lieber darüber, dass Ihr Kind so eine Willenskraft hat, denn dieses ist ebenfalls ein starker Motor für eine gesunde Entwicklung. Die Willensstärke ist auch der Motor, der dafür sorgt nicht bedürfnisorientiert zu sein sondern vernünftig zu handeln.

Was mit Menschen passiert, die keine Willenskraft haben ist sehr unschön, denn diese sind oft Opfer von den Dingen die sich in Ihrem Leben ereignen usw.

Unterstützen Sie Ihr Kind dabei gesund heranwachsen zu dürfen und diese Dinge, die es sich so unbedingt wünscht, auf moralische Weise zu bekommen. Mir ist klar, dass man seinem Kind nicht jeden Wunsch erfüllen kann. Jedoch ist es für Kinder viel bedeutsamer, dass man sie in Ihrer Bedürftigkeit wahrnimmt, versteht und das es mit seinen Bedürfnissen richtig ist. Zudem sind Wünsche und Träume ein unglaublicher Motor, die uns dazu verleiten effizienter und fokussierter an unseren Zielen zu arbeiten. Verurteilen sie ihr Kind nicht dafür, sondern versuchen sie zu verstehen, warum es klaut und was es klaut. Kommunizieren Sie mit ihrem Kind und gehen Sie den Ereignissen auf den Grund. Verurteilen kann jeder und damit ist niemandem geholfen. Die Kunst und die wahre Stärke liegt darin sein Gegenüber wahrzunehmen und zu verstehen.

Ich würde behaupten, dass jeder einmal in seinem Leben etwas entwendet hat. Nur  weil nicht widerstanden werden konnte. Versetzen Sie sich einmal zurück in Ihre eigene Kindheit und erinnern Sie sich, wie schwer es ist einer Versuchung zu widerstehen. Gerade, wenn man unbedingt etwas haben wollte.

Um Ihr Kind und die Motivation dahinter zu verstehen, ist es wichtig die richtigen Fragen zu stellen und Ihrem Kind nicht die Antworten zu liefern. Ohne zu bewerten, denn so wird Ihr Kind nicht unbefangen antworten. Jeder von uns spürt, wenn man verurteilt und in eine Schublade verfrachtet wird. Die Bereitschaft für ein offenes Gespräch lohnt sich dann nicht, weil man ohnehin schon abgestempelt worden ist. Kinder spüren dies und sind dann blockiert. Kinder lernen sich selbst kennen, verstehen und können dann im Idealfall bewusstere Entscheidungen treffen. Kinder fühlen sich ernst genommen, wenn aufrichtige Fragen gestellt werden, die zu Ihrer Entwicklung beitragen.

  • Wozu benötigt es das Gestohlene?
  • Hat es evtl. nicht genug und benötigt das Gestohlene?
  • Wie können Sie gemeinsam den Mangel auf legalem Weg ausgleichen?
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wie es sich fühlen würde, wenn man selbst bestohlen würde?
  • Was braucht Ihr Kind, damit das Stehlen unnötig wird?
  • Finden Sie mit Ihrem Kind eine Lösung, um den Bestohlenen zu entschädigen.
  • Reden Sie mit Ihrem Kind darüber, wie ein solches Verhalten in Zukunft verhindert werden kann.
  • Stellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Regeln auf.
  • Welche Unterstützung benötigt Ihr Kind?
  • Wie fühlt sich Ihr Kind, wenn es etwas unbedingt haben möchte und dieses aber nicht umsetzbar ist?
  • Welche Stärken braucht es, um besser reagieren zu können?
  • Wie können Sie Ihr Kind besser unterstützen?
  • Was braucht es von Ihnen?

Es gibt auch den psychologischen Aspekt, die Kinder dazu verleitet, mit dem Stehlen zu beginnen. Hier werden aber oft auch Dinge gestohlen, die nicht unbedingt einen großen Nutzen für das Kind haben.

Beispielsweise nach der Scheidung der Eltern oder anderen schmerzhaften Trennungen, wie dem Tod einer Bezugsperson. Auch kann der Umzug einer wichtigen Person schwere Folgen haben. Auch Kinder die nicht die Möglichkeit haben, sich in einem kindgerechten und gesunden Rahmen zu entfalten, weil Eltern „Überbehüten“, stehlen zum Ausgleich.

Kinder kompensieren durch das Stehlen die Ohnmacht die sie fühlen. Erwachsene tun und entscheiden einfach Dinge, die für Kinder von essentieller Bedeutung sind. Es wird quasi über Ihren Kopf hinweg entschieden. Dies ist traumatisierend für Kinder und zeigt sich oft in einer Veränderung der Persönlichkeit. Das Klauen gibt den Kindern das Gefühl etwas steuern zu können. Sie denken damit Einfluss auf einige Lebensbereiche zu haben. Etwas was sie selbst steuern und behalten können. Auch hier ist es wichtig zu verstehen, dass das Kind dies tut, weil es lebensnotwendig ist und nicht weil es verärgern möchte. Dies ist auch als Hilferuf zu verstehen. Kinder sollten hier liebevoll begleitet und unterstützt werden. Sie benötigen das Gefühl der Sicherheit, Unterstützung und bedingungsloser Liebe. Kinder, die in Ihrer Entfaltung durch überängstliche Eltern gehemmt werden, sollten nach und nach mehr Autonomie überlassen werden. Eltern empfehle ich in diesem Fall, sich mit Ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen und dieses bevorzugt mit Hilfe. Denn auch Eltern handeln aus der guten Absicht Ihr Kind zu beschützen. Jeder handelt und lebt aus guten Gründen, so wie dieser es eben tut, aus den eigenen Lebenserfahrungen heraus. Jeder Einzelne hat sein Päckchen zu tragen und jeder ist selbst in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass es kein PAKET wird.

Hilfe, mein Kind rastet aus

Kinder die ausrasten und ihrer Wut freien Lauf lassen sind im Alltag nichts Außergewöhnliches. Es gehört zu den natürlichen Emotionen wie das Weinen, wenn man traurig ist und das Lachen, wenn man fröhlich ist. Trotzdem ist es oft nur schwer auszuhalten, wenn Kinder Wutausbrüche bekommen. Es ist ein natürlicher Teil der Entwicklung seiner Wut Ausdruck zu verleihen, indem man ausrastet. Wut ist also ein Gefühl und sollte auch als normal betrachtet werden. Das Gefühl der Wut mit dem ausdrücken, erfüllt einen wichtigen Sinn, denn so lernen Kinder sich abzugrenzen, durchzusetzen und entwickeln sich dadurch weiter. Wut ist eine Form des Fortschritts und ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsentwicklung.

Kinder finden Regeln und Grenzen nicht immer sinnvoll, die wir Erwachsene ihnen setzen, besonders dann nicht wenn diese ihnen nicht verständlich erklärt werden. Regeln und Grenzen sollten also erklärt werden, damit die Sinnhaftigkeit deutlich wird und Kinder sich aus Verständnis daran halten möchten. Wenn dieses nicht erfolgt, ist es nur normal, dass Kinder sich dem widersetzen möchten.

Die Wutausbrüche sind nichts anderes, als die ersten Schritte in die Autonomie, Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. Wenn Kinder im verbalen Ausdruck noch nicht entwickelt sind, kann es dann auch zu Handgreiflichkeiten und Geschrei kommen, weil sie ihrer Wut nur so Ausdruck verleihen können.

Wichtig ist hier zu verstehen, dass Ihr Kind dies nicht tut um Sie zu ärgern, sondern weil es gerade nicht anders kann. Begleiten Sie Ihr Kind und helfen Sie Ihrem Kind zu lernen mit der Wut umzugehen. Seien Sie vor allem selbst ein gutes Vorbild und reflektieren Sie Ihr eigenes Verhalten. Der eigene Umgang mit Wut und anderen Gefühlen sind maßgebend für die Entwicklung des Kindes.

Besonders wichtig ist es sich selbst zu verstehen, denn dann kann auch nachvollzogen werden, warum uns die Aggressionen des Kindes triggern und warum uns das Verhalten des Kindes peinlich ist. Wenn man Kinder hat, sollte an der eigenen Persönlichkeit gearbeitet werden, weil man dadurch über sich hinauswächst. Es ist förderlich, dass eigene Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu schulen, damit Sie über den Dingen stehen, stark, selbstverständlich und souverän auf Ereignisse im Leben reagieren. Denn starke Eltern erziehen starke Kinder, die sich nicht von den Aggressionen Ihrer Kinder bedroht fühlen. Der Erwachsene sollte durch Reife und Besonnenheit überzeugen. Kinder lernen von ihren Vorbildern und entwickeln sich dementsprechend. Was von Kindern erwartet wird, muss der Erwachsene erst selbst erfüllen, sonst wird es unauthentisch und somit wenig glaubwürdig.

Ängste als Auslöser von Ausraster

Oft sind Ängste Auslöser von Ausraster. Beispielsweise können Verlustängste, Versagensängste und andere Ängste entstehen, aufgrund von Veränderungen wie ein Umzug. Hier dienen die Ausraster als Ventil, da sich durch Ängste viele Stresshormone aufbauen. Wenn Ängste überhand nehmen, ist klares Denken nicht möglich und so erfolgen die unkontrollierten Wutausbrüche. Auch Eifersucht aufgrund von Familienzuwachs, durch ein Geschwisterchen oder eines neun Partners/in können Ängste auslösen.

Hier hilft es nur dem Kind zusätzlich Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken. Begleiten Sie Ihr Kind und helfen Sie Ihrem Kind die Ängste abzubauen bzw. aufzuarbeiten. Fühlen sich Kinder verlässlich geliebt, sicher und geborgen können Ängste überwunden werden.

Gewalt in der Erziehung

Gewalt in der Erziehung erzeugt enorme Wut. Kinder wollen wie Erwachsene auch in Würde heranreifen dürfen und jede Form der Gewalt (körperliche/psychische Gewalt) fühlt sich falsch an. Kinder können das nicht in Worte fassen, jedoch fühlen sie intuitiv, dass sie so nicht gesund heranwachsen können. Diese ungesunde und unwürdige Form der Erziehung baut Wut auf, die irgendwann auch in Form von Ausraster Gestalt annehmen. „Gewalt erzeugt Gegengewalt“.

Die Frustrationstoleranz entwickelt sich, wenn Kinder liebevoll, achtsam und respektvoll erzogen werden. Kinder reifen heran und lernen, wenn sie auf eine angemessenen Art und Weise begleitet werden, den Umgang mit Frustrationen und Enttäuschungen, die sie im Laufe des Lebens erfahren ohne auszurasten.

Ausraster im Kindergarten bzw. Schule

Für Erzieher bzw. Lehrer ist es im normalen Alltag eine extreme Herausforderung auf Kinder, die ausrasten, einzugehen. Da die anderen Kinder auch beaufsichtigt werden müssen und es den Tagesablauf stört. Es ist dann ein großer Kraftakt allen Kindern gerecht zu werden und meist ist dies auch nicht möglich, da die Gruppen zu groß sind. Hier ist es von großer Bedeutung das Eltern und Pädagogen gut zusammenarbeiten, das Kind nicht verurteilen und auffangen. Jedem Beteiligten sollte Bewusst sein, dass das Kind nur tut, was es gerade für notwendig hält. Kinder möchten dazugehören und ein Teil der sozialen Gruppe sein. Die Wutausbrüche sind nur ein Weckruf, damit es Hilfe bekommt, um die Probleme lösen zu können. Dieser Hilferuf sollte ernst genommen werden, indem das Kind verständnisvoll begleitet wird. Eltern und Pädagogen haben im Idealfall dasselbe Ziel. Kinder sollen lernen und sich optimal entwickeln dürfen.

Zu empfehlen ist es, dass Eltern sich professionelle Hilfe suchen, damit sie ohne emotionale Befangenheit beraten werden und den optimale Weg mit Ihrem Kind finden. Emotionalität verhindert oft den Blick auf das Wesentliche und hier ist es hilfreich, wenn Jemand neutrales hilft, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Wenn ihr Kind verstanden wird, wird auch der Kindergartenalltag bzw. Schulalltag keine Herausforderung mehr darstellen. Seien Sie präsent und ziehen Sie mit den Pädagogen an einem Strang. Kinder verstehen es, dass Sie zu Ihren Gunsten handeln und können schneller regulieren, weil Sie die Liebe und Mühe spüren.

Kinder die belastet sind und ihre Aggressionen durch Ausraster leben sind die gesünderen Kinder. Sie können zeigen, dass sie gerade bedürftig sind und fordern, dass dieses Bedürfnis gestillt wird. Die Eltern sind dann in der Verantwortung die Hinweise zu entschlüsseln, indem Sie ihr Kind verstehen lernen und das Bedürfnis stillen. Besorgniserregend sind Kinder, die extrem angepasst und in einem ungewöhnlichen Maß unauffällig sind. Dies kann auf eine Form der Resignation hindeuten. Diese Kinder fallen oft nicht auf, weil sie niemanden stören. Hier sollte aber unbedingt genauer hingesehen werden.

Oft helfen die richtigen Fragen, Verständnis zu entwickeln.

  1. Seit wann hat sich das Verhalten Ihres Kindes geändert?
  2. In welchen Situationen rastet Ihr Kind aus?
  3. Wie gehen Sie selbst mit Frustrationen um?
  4. Ist die Beziehung zu Ihrem Kind stabil?
  5. Was könnte Ihr Kind brauchen, um sich besser zu fühlen?
  6. An welchen Tagen ist es besser und wann sind die Ausraster besonders heftig?
  7. Welche Prioritäten müssen Sie setzen, um Ihr Kind angemessen begleiten und auffangen zu können?
  8. Wo erhalten Sie die nötige Hilfe, um Ihrem Kind die Unterstützung bieten zu können, die ihr Kind benötigt?

Kinder möchten gesehen werden, sie benötigen die Liebe und Achtsamkeit der Eltern. Lernen sie die Sprache der Liebe Ihres Kindes und beschenken sie diese reich damit. Denn wenn der Liebestank voll ist, das soziale Umfeld gesund und stabil ist, steht einem glücklichen Leben nichts im Weg.

Eltern sind die Experten für Ihre Kinder. Mit etwas Geduld, Verständnis, Achtsamkeit und der richtigen Unterstützung finden Sie den Zugang zu Ihrem Kind.

Schlafstörungen bei Kinder und Jugendlichen

Schlafstörungen im Kindesalter bzw. bei Jugendlichen können verschiedene Ursachen haben. Wichtig ist hier, dass organische Ursachen wie z. B. Schuldrüsenerkrankungen, Schnarchen oder Schlafapnoe durch vergrößerte Polypen oder Rachenmandeln ausgeschlossen werden. Sind organische Faktoren ausgeschlossen, sollte die Schlafumgebung bewusst betrachtet werden, denn diese beeinflusst maßgeblich die Schlafqualität.

Worauf sollte hier geachtet werden?

  • Ist es im Schlafbereich leise genug, um Ruhe finden zu können? Sind die Fenster dicht, so das Lärm und Wind nicht durchdringen kann?
  • Die Temperatur im Schlafzimmer sollte nicht zu warm oder zu kalt sein. Je nach Vorliebe 16 bis 19 Grad.
  • Ist der Schlafbereich angemessen dunkel?
  • Ist das Bett, die Matratze, das Kissen und die Bettwäsche gemütlich und lädt zum Schlafen ein?
  • Der Schlafbereich sollte Gemütlichkeit und Geborgenheit bieten, deshalb ist es förderlich, dass das Bett der Größe des Kindes angepasst wird, sodass es sich dort nicht verloren fühlt.
  • Reizüberflutung im Schlafbereich ist nicht förderlich, deshalb ist es ratsam, den Spielbereich vom Schlafbereich zu trennen. Wählen Sie beruhigende Farben für den Schlafbereich, die die Ruhefindung unterstützen.
  • Unterstützend können Pflanzen gewählt werden, die die Sauerstoffsättigung fördern wie z.B. Aloevera.
  • Für einige Kinder wirkt es auch beruhigend, wenn sie den Geruch der Mutter wahrnehmen können, z.B. in Form eines getragenen Tuchs oder Shirts.

Rituale schaffen vertraute Sicherheit

Für Kinder ist es wichtig, dass feste Schlafrituale praktiziert werden. Dies schafft Sicherheit und Verlässlichkeit. Rituale wirken beruhigend und schaffen damit eine optimale Atmosphäre. Kinder lieben Rituale, sie können sich auf eine Reihenfolge verlassen und erfreuen sich daran, dass sie das wiederkehrende Ritual immer besser beherrschen. Es wird für Sie nicht langweilig, sondern vertiefen und verinnerlichen immer intensiver. Lesen Sie Ihrem Kind etwas Beruhigendes vor, erzählen sie Gutenachtgeschichten, kuscheln Sie mit Ihrem Kind, singen Sie ein Schlaflied vor oder sprechen Sie ein Gebet mit Ihrem Kind. Jeder Mensch ist anders und hat andere Vorlieben, Talente und Interessen. Entwickeln Sie Ihr eigenes Schlafritual mit denen Sie sich identifizieren können. Umso authentischer, desto besser nehmen die Kinder Ihre Angebote an.

Ängsten die Stirn bieten

Ängste können den Schlaf stören. Hier ist es wichtig, dass Eltern verständnisvoll und geduldig sind. Kinder haben nicht gerne Angst und sollten in diesen bedeutenden Phasen ernst genommen, begleitet und unterstützt werden. Ist es die Angst vor der Dunkelheit, könnte mit einem gedimmten Licht Abhilfe geschaffen werden oder lassen sie die Tür geöffnet. Das Licht darf nicht zu grell sein, da das Licht wach hält. Zu helles Licht hemmt die Melatoninproduktion und da Melatonin für unsere Tiefschlafphasen verantwortlich ist, wäre dies kontraproduktiv. Ängste können nur abgebaut werden, wenn diese verstanden und akzeptiert werden als Teil der Entwicklung. Sprechen Sie mit Ihrem Kind liebevoll, verständnisvoll und natürlich darüber, so wird kein Schamgefühl erzeugt. Bei Ängsten ist es wichtig sich auf das Kind und die jeweiligen Bedürfnissen einzulassen und es auf die Art und Weise schützen, wie es das Kind braucht. Lassen Sie sich beraten, wenn Sie Hilfe und Unterstützung benötigen, um diese Phase souverän zu meistern. „Der Weg aus der Angst heraus, führt durch die Angst durch“. Unterdrücken, vermeiden, ignorieren oder verleugnen der Angst macht die Angst schlimmer und ist somit nicht hilfreich.  Angst ist ein überlebenswichtiger Instinkt, diese hat die Absicht zu schützen und möchte keinesfalls schaden. Wenn Angst entsteht, ist dies ein Signal für uns genauer hinzusehen. Die Gesundheit leidet darunter, wenn Ängste nicht angemessen aufgearbeitet werden. Bedenken Sie, dass Ängste für Kinder Realität sind, daher spielen sie diese nicht runter und nehmen sie, sie ernst.

Depressionen können Schlafstörungen verursachen

Depressionen können ebenfalls ein Grund für Schlafstörungen sein. Hier ist es wichtig sicher zu stellen, dass der Vitamin D Spiegel in einem angemessenen Rahmen liegt, da dies Ursächlich für Depressionen seien kann. Trauer, Trennung, Mobbing und andere belastende Faktoren, können den Gemütszustand beeinflussen und Depressionen verursachen. Lassen Sie sich unterstützen und arbeiten Sie das seelisch Belastende auf.

Albträume

Albträume können ebenfalls für schlaflose Nächte verantwortlich sein. In unseren Träumen verarbeiten wir oft Ängste, Erlebtes, Gesehenes und Gehörtes. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, dass Kinder vor der Vielfalt der Medienwelt geschützt werden. Es gibt Dinge für die das Gehirn des Kindes nicht ausgereift ist, um diese verarbeiten zu können. Unterhalten Sie sich nicht in der Gegenwart der Kinder über Themen, die nicht für „Kinderohren“ gedacht sind.

Raum und Zeit für Ruhe

Nehmen Sie sich immer ausreichend Zeit mit Ihrem Kind, um das Erlebte nach Kindergarten, Schule, Sportverein, Musikschule usw. zu sprechen und zu verarbeiten. Verspürt das Kind keine Lust zu sprechen, so sollte dennoch Zeit zum Nachdenken gegeben werden. Direkte Berieselung durch Fernsehen oder ähnlichem sind nicht förderlich. Denn die Inhalte des Tages möchten verarbeitet werden und wenn dies nicht im Laufe des Tages geschieht, wird dies in der Ruhe der Nacht nachgeholt. Das sorgt dann für Einschlafschwierigkeiten oder Durchschlafprobleme.

Schlafräume sind Wohlfühlräume

Der Schlafbereich sollte positiv geprägt sein für Kinder, deshalb ist es wichtig, dass Kinder nicht mit zu Bett gehen bestraft werden.

Mittagsschlaf sollte in einem angemessenen Rahmen stattfinden

Es sollte darauf geachtet werden, dass der Mittagsschlaf nicht zu lange ausfällt. Der Mittagsschlaf darf nicht länger als 30 Minuten dauern, sonst ist dieser nicht förderlich. Darüber hinaus leidet der nächtliche Schlaf darunter. Zusätzlich ist es bedeutend sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Gesüßte Speisen und Getränke vermeiden, denn diese machen unruhig. Auch koffeinhaltige Nahrungsmittel sind ungünstig, für einen gesunden Schlaf.

Bewegung wirkt ausgleichend

Die Bewegung an der frischen Luft ist für ein gesundes, ausgeglichenes Leben nötig. Kinderyoga, Autogenes-Training, Muskelentspannungstechniken, Meditation usw. können effektiv dazu beitragen, Ruhe zu finden und sich zu entspannen.  Schlafentzug ist eine Foltermethode und ist unheimlich quälend. Im Schlaf regenerieren wir, schöpfen neue Kräfte und erholen uns auf verschiedenen Ebenen. Sind wir nicht erholt, können wir am Tag nicht so produktiv sein. Außerdem kann dies zu gesundheitlichen Konsequenzen führen, wie Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwäche, das Immunsystem arbeitet nicht so effizient usw.

Was ist das Prämenstruellessyndrom?

Das Prämenstruellessyndrom, abgekürzt auch PMS genannt, gehört zu den häufigsten gynäkologischen Beschwerden bei Frauen. Es kann bis zu 2 Wochen oder wenige Tage vor der Menstruation auftreten. Die Tage vor der Menstruation können verschiedene Beschwerden mit sich bringen. Diese Phase nennt sich auch die Luteal Phase. Die Luteal Phase ist die zweite Zyklushälfte, es ist die Zeit zwischen Eisprung und der nächsten Periode. Diese Beschwerden können sowohl körperlich, als auch psychischer Natur sein.

Zu den psychischen Beschwerden gehören:                                                         Gereiztheit, Depressionen, Stimmungsschwankungen, größere Ängste, Schlaflosigkeit, Überempfindlichkeit, innere Unruhe, Konzentrationsprobleme, Wutanfälle

Zu den körperlichen Symptomen gehören:                                                     Ödem, Unterleibschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Verdauungsbeschwerden, unreine Haut, Kreislaufprobleme, Rückenschmerzen, Brustschmerzen bzw. Brustspannungen, Schweißausbrüche

Zu Beginn der Periode lösen sich die Beschwerden dann wieder.

Der weibliche Zyklus ist äußerst komplex, denn die Frau durchläuft verschiedene Phasen des Zyklus. Es ist ein Auf und Ab verschiedener Hormone und es schwankt von fruchtbaren Tagen zu unfruchtbaren Tagen. Es ist nicht nur äußerst komplex, sondern auch mit einem enormen Energieaufwand verbunden. Es ist ein Wunder der Natur, wenn man begreift mit welcher Perfektion und Präzession der menschliche Körper funktioniert.

80% der Frauen im gebärfähigen Alter sind von PMS betroffen. Zu den Risikofaktoren zählen eine unausgewogene Ernährung, Stress, genetische Faktoren und seelischer-/ psychischer Ballast.

Es gibt verschiedene Theorien für die Ursache von PMS. Wissenschaftler haben festgestellt, dass PMS nur vorkommt, wenn keine Schwangerschaft besteht. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass der Körper während der Luteal Phase viel Energie benötigt für die Eierstöcke und für die Produktion der weiblichen Hormone. Je mehr Energie umgeleitet wird, in die Reproduktionsorgane, desto weniger bleibt für den Rest des Körpers. Dieser benötigt ebenfalls ausreichend Energie, um optimal zu funktionieren. Somit erklärt sich der Heißhunger, den viele Frauen in dieser Phase haben. Süßigkeiten wie z.B. Schokolade, sind dann besonders attraktiv, weil diese sofort Energie zur Verfügung stellen. Frauen essen in dieser Phase durchschnittlich ca. 810 kcal mehr, um den erhöhten Bedarf zu decken. Ein Blutzuckerspiegel der zu niedrig ist, kann dann den gesamten Tag bzw. Tage ruinieren. Wichtig ist es grundsätzlich auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Greifen Sie nicht zur Schokolade oder anderen Süßigkeiten, sondern wählen Sie komplexe Kohlenhydrate. Diese sind gesünder und somit bessere Energielieferanten z.B. Datteln und andere Trockenfrüchte.

Aufgrund des enormen Figurbewusstseins leiden Frauen in dieser Zeit oft an einem Mangel, daher steht nicht genug Energie zur Verfügung und die Willensstärke leidet darunter. Dies bedeutet, dass Emotionen nicht mehr reguliert werden können und dies führt zu Aggressivität, unbewussten Einkaufsverhalten, vermehrtes Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum. Auch wurde festgestellt, dass andere Drogen in dieser Phase öfter konsumiert werden. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Frauen auf Grund von PMS doppelt so häufig bei der Arbeit fehlen. Dieses begründet sich nicht nur Aufgrund der Schmerzen, sondern auch weil die Selbstbeherrschung in dieser Zeit sinkt. Grundsätzlich haben Frauen eine höhere Selbstbeherrschung und Willenskraft als Männer, deshalb sind Mädchen beispielsweise besser in der Schule als Jungen. Auch sind sie weniger straffällig, weil sie Ihre Emotionen im Griff haben.

Es gab verschiedene Studien in der diese Theorie bestätigt worden ist z.B. brechen Gefängnisinsassinnen in der Luteal Phase öfter die Regeln im Gefängnis.

Es ist also besonders wichtig ein bewusstes Leben zu führen, gerade wenn man an PMS leidet. Der Körper gibt uns Signale auf die es zu hören gilt. Keine Frau muss so leiden, wenn Sie ausreichend auf sich achtet und die Signale des Körpers ernst nimmt. Nichts passiert ohne Grund und ein achtsames Leben hilft uns diese Signale zu entschlüsseln und auf uns, in einem angemessenen Maß, einzugehen.

Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Ruhephasen können Sie darauf hinarbeiten Ihrem Leiden ein Ende zu setzen. Außerdem sollte das Seelenheil bzw. die Psyche gepflegt werden. Alles was Ängste, Sorgen und ein belastetes Gewissen auslöst, kann aufgearbeitet werden, denn dieses bildet Blockaden, die unnötig belasten und die Gesundheit beeinträchtigen. Jeder Einzelne ist einzigartig und bedarf einer individuellen Behandlung. Lernen Sie mit Stress gesund umzugehen und vermeiden Sie dies, indem die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Nehmen Sie sich mit Ihrer Weiblichkeit an und respektieren Sie diese. Es ist schön eine Frau zu sein und genießen Sie dies in vollen Zügen bzw. lernen Sie dieses zu genießen. Viele Naturvölker gönnen sich in diesen Phasen viel Ruhe, lassen sich auf sich ein, nehmen Ihre zyklischen Veränderungen wahr, ohne belastet oder von Schmerzen geplagt zu sein.

Verzichten Sie auf Alkohol, das Rauchen und andere Drogen. Behandeln Sie Ihren Körper so, wie dieser es verdient. Und zwar mit Respekt, Liebe und Achtung. Praktizieren Sie Yoga, meditieren Sie, machen Sie lange Spaziergänge in der Natur oder praktizieren Sie autogenes Training. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten und Sie werden bestimmt die Richtige für sich finden. Jeder einzelne sollte Experte für sich und den eigenen Körper sein.

In diesem Sinne, bleibt gesund und schaut euch auch meinen Blog über Menstruationsbeschwerden an.