Das schreckliche Geheimnis der Antibabypille

Die Antibabypille ist die beliebteste Verhütungsmethode der Deutschen. 55% der Deutschen verhüten mit der Antibabypille. Die Antibabypille wirkt lediglich zur Schwangerschaftsverhütung und schützt in keiner Weise vor Geschlechtskrankheiten. Vielen pubertierenden Mädchen bzw. jungen Frauen wird die Antibabypille verschrieben, aufgrund von Hautunreinheiten wie z.B. Akne oder Menstruationsbeschwerden wie z.B. Unterleibschmerzen.

Es gibt unterschiedliche Arten von Pillen von unterschiedlichen Herstellern. Die Antibabypille ist verschreibungspflichtig. Zum einen gibt es die Mikropille, diese besteht aus dem künstlich hergestellten Hormon Östrogen und Gestagen. Die Mikropille verhindert zum einen den Eisprung und zum anderen fördert es die Bildung von einer bestimmten Schleimkonsistenz im Gebärmutterhals, so dass es undurchlässig für Spermien wird. Der Zyklus besteht also nur aus unfruchtbaren Tagen. Man könnte es am besten so beschreiben, dass eine Schwangerschaft simuliert wird.

Unterschiede der Mikropille:

1. Einphasenpräparat: Dieses Präparat wird 3 Wochen eingenommen, dann folgt eine einwöchige Pause, in der die Abbruchblutung erfolgt.

2. Einphasenpräparat: Hier wird die Pille 3 Monate eingenommen und es folgt eine Pause von einer Woche, in der die Abbruchblutung erfolgt.

3. Einphasenpräparat: Diese Pille wird durchgehend genommen und es erfolgt keine Abbruchblutung.

4. Zweistufenpräparat: Hier wird der Zyklus imitiert und das Verhältnis der Hormonzusammensetzung verändert sich im Laufe des Zyklus. Die Reihenfolge der Einnahme muss unbedingt eingehalten werden, da der Zyklus imitiert wird und durch falsche Einnahme durcheinander gebracht wird.

5. Dreistufenpräparat: Hier wird der Zyklus ebenfalls imitiert und das Verhältnis der Hormonzusammensetzung verändert sich im Laufe des Zyklus. Die Reihenfolge der Einnahme muss unbedingt eingehalten werden, da der Zyklus imitiert wird und durch falsche Einnahme durcheinander gebracht wird.

Außerdem gibt es die Minipille, die hauptsächlich aus Gestagen besteht. Diese beinhaltet kein Östrogen und wird häufig für stillende Frauen und Frauen mit Endometriose verschrieben. Stillende Mütter belasten dann das Kind nicht mit überflüssigen Hormonen. Bei Frauen mit Endometriose wird die Schleimhautbildung, die durch Östrogenwirkung verstärkt wird, nicht gefördert.

Wie wird die Mirko/Minipille eingenommen wird?

Die erste Einnahme der Mikropille erfolgt am ersten Tag der Regelblutung und muss täglich zur selben Zeit eingenommen werden mit Ausnahme der Pausen. Es gibt Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, deshalb muss dieses unbedingt mit der Gynäkologin bzw. Gynäkologen abgesprochen werden. Dies bedeutet das die Wirkung verstärkt wird oder auch das die Pille unwirksam wird und damit besteht kein Verhütungsschutz. Wird die Einnahme mal vergessen, kann dieses innerhalb von 12 Stunden nachgeholt werden. Bei der Minipille innerhalb von 3 Stunden. Danach erfolgt die Einnahme wie gewohnt. Sollte es öfter vergessen werden, ist auch hier die Verhütung nicht unbedingt gegeben. Bei Durchfall und Erbrechen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Wirksamkeit nicht mehr gewährleistet ist. Die Resorption der meisten Stoffe erfolgen im Darm und dieses kann weder bei Durchfall noch Erbrechen erfolgen. Bei Reisen in anderen Zeitzonen ist die Wirksamkeit ebenfalls bedroht.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Brustschmerzen bzw. Spannen der Brust, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Gewichtszunahme, sexuelle Unlust, trockene Scheide, Zwischenblutungen, Depressionen, Gereiztheit, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen, Thromboserisiko, Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen/ Schlaganfall, Abnahme der Knochendichte, Zysten an den Eierstöcken. Bei Raucherinnen ist das Thromboserisiko viel höher, da sich die Blutgefäße beim Rauchen verengen.

Was ist beim Absetzen der Pille zu beachten?

Dies sollte in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da dieses zu Symptomen führen kann, wenn dies nicht angemessen vollzogen wird. Es kann zu Atemnot, Husten, Kopfschmerzen, Migräne, Sehstörungen, Brustschmerzen und Haarausfall kommen. Jede Frau reagiert erfahrungsgemäß anders auf das Absetzen der Pille, deshalb könnte es sein, dass ich einiges an Symptomen nicht erwähnt habe.

Oft werden Verhütungspräparate verschrieben, ohne die notwendige Aufklärung. Dies halte ich für fahrlässig, denn die Nebenwirkungen, die oft mit einer Wesensveränderung gekoppelt sind, können doch sehr lebensverändernd sein. Diese Veränderung belastet nicht nur die Person selbst, sondern auch das soziale Umfeld. Es werden z.B. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten nicht besprochen und somit nimmt man Medikamente ein, die nicht mit der Pille harmonieren und Schaden anrichten können.

Wenn Sie sich für die Einnahme der Antibabypille entscheiden oder eine andere Verhütungsmethode, dann besprechen Sie dies ausführlich mit Ihrem Arzt/Ärztin:

  • Welche Medikamente nehmen Sie bereits ein?
  • Leiden Sie an Krankheiten?
  • Gibt es psychischen Ballast?
  • Persönliche Neigungen, um die richtige Verhütung auf Sie abzustimmen
  • Klären Sie Nebenwirkungen ab
  • Wenn die Pille einige Zeit (ca. 3 bis 4 Wochen) eingenommen worden ist, dann vereinbaren Sie einen neuen Termin mit Ihrem Arzt, um zu reflektieren, wie die Pille vertragen wird und ob Veränderung erfolgt sind.

Beschäftigen Sie sich ausführlich mit den Inhaltsstoffen und greifen Sie nicht unbedingt zu den neueren Präparaten, weil diese eine moderne Aufmachung haben und/oder in den Prospekten extrem beworben werden.

Ich persönlich halte nichts davon, dass Mädchen in der Pubertät und in einer so wichtigen Entwicklungsphase einer solchen Hormonbelastung auszusetzen. Vor allem halte ich nichts davon, dass die Pille verschrieben wird, Aufgrund von Hautunreinheiten, die auch anders in den Griff bekommen werden können. Die Pubertät ist eine wichtige Phase. Das Mädchen entwickelt sich zu einer Frau und durchlebt bedeutende, emotionale und körperliche Veränderungen. Diese sollten nicht durch die Einnahme von künstlichen Hormonen manipuliert sein. Auch Unterleibschmerzen begründen für mich nicht die Einnahme der Pille, denn auch hierfür gibt es andere Methoden, die nicht so aggressiv sind.

Geht es um die Schwangerschaftsverhütung, ist dies ebenso auf natürlich Weise möglich. Dies erfordert lediglich ein bewusstes Leben, in dem man seinen Körper kennenlernt und weiß, wann die fruchtbaren Tage im Zyklus sind. An diesen Tagen empfiehlt es sich keinen Geschlechtsverkehr zu haben oder einfach mit einem Kondom verhüten. Die Ovulationstests können nicht nur dazu verwendet werden, um Schwanger zu werden, sondern auch als Schwangerschaftsverhütung.

Jede Frau sollte, meiner Meinung nach, Expertin Ihres eigenen Körper sein. Geben Sie die Verantwortung nicht ab. Spüren Sie in sich hinein und lernen Sie sich kennen. Fühlen Sie wie sich Ihre Emotionen und Ihr Körper im Laufe Ihres Zyklus verändert. Nehmen Sie war, wie sich Ihr Ausfluss verändert, wenn Ihr Zyklus die einzelnen Phasen durchläuft. Dies macht die hormonelle Verhütung unnötig. Lassen Sie sich nicht von Ängsten leiten und haben Sie Vertrauen in sich und Ihrem Körper. Die Gesundheit ist ein kostbares Gut und sollte nicht unüberlegt riskiert werden. Sollten Sie sich trotz dessen für eine hormonelle Verhütung entscheiden, dann nur mit einem ausführlichem Aufklärungsgespräch mit Ihrer Gynokologin-/en. Alle Rahmenbedingungen, Risiken und Nebenwirkungen sollten verständlich aufgeklärt werden, denn es handelt sich hier um den einzigen Körper den Sie haben und dieser ist nicht austauschbar.

Eine dänische Studie aus dem Jahr 2016 mit 1.000.000 Frauen, die die Antibabypille als Verhütungsmethode nutzten, hat gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit an Depressionen zu erkranken 70 mal höher ist. Im Alter von 15 bis 19 Jahren steigt das Risiko und die Wahrscheinlichkeit liegt bei 120 mal häufiger.

Es ist erschreckend, wenn man sich vor Augen hält, was für ein „Haufen“ Pillen man im Laufe seines Lebens konsumiert hat.

Suchen Sie sich den richtigen Ansprechpartner und lassen Sie sich professionell und angemessen helfen!

Kindererziehung ohne Gewalt

Gewalt in der Erziehung ist leider noch heute ein Thema, obwohl es seit dem Jahr 2000 gesetzlich verboten ist. Körperliche Züchtigung und psychische Gewalt ist für Kinder schädlich und sollte nicht abgetan bzw. verharmlost werden.

Die deutsche Kinderhilfe spricht von dramatischen Zahlen. Der bekannte „Klaps auf den Po“ oder Ohrfeigen sind erniedrigend und wirken sich negativ auf die Entwicklung der Persönlichkeit aus. Gewalt die sich gegen Kinder richtet ist ebenso schädlich, wie Gewalt gegen Erwachsene. Es gibt die verschiedensten Synonyme für Gewalt an Kinder, z.B. Klaps, Haue, Dresche, jedoch bleibt es das was es ist, nämlich Gewalt. Diese Gewalt hinterlässt seine Spuren wie Scham, Angst, Wut, Verletzungen, Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle und Erniedrigung. Das sind Narben fürs Leben, die durch Aufarbeitung bewältigt werden können. Für Kinder ist es ohne Hilfe schwierig damit fertig zu werden. Selbst im Erwachsenenalter zeigen sich die Auswirkungen von Gewalt im Kindesalter. Die Psyche leidet darunter und wirkt sich auf das Leben aus. Im Erwachsenenalter stellen sich dann die Gewalterfahrungen im Kindesalter z.B. als Blockaden, Unsicherheit, Minderwertigkeit, Ängste und Phobien dar.

Gewalt führt zu Gewalt und friedliches Verhalten führt zu Frieden. Gewalt in der Erziehung kann unmöglich dazu führen, dass Kinder ausgeglichen und friedlich sind. Eine Studie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zeigt, wer Gewalt erfährt, neigt eher dazu gewalttätig zu sein. Zu Gewalt gehört nicht nur die körperliche Gewalt, sondern auch die psychische Gewalt. Liebesentzug, Demütigung durch unbedachte Worte, Beleidigungen und Liebe nur durch Erfüllung von Bedingungen. Liebe ist bedingungslos, sie ist einfach da, weil der andere ist. Sie ist nicht abhängig von Leistung, Aussehen und Gütern.

Kinder sind auf die Liebe und Geborgenheit der Eltern angewiesen und damit nutzt man durch Gewalt die eigene Überlegenheit aus. Dies darf nicht sein, denn es ist unmoralisch. In dem Moment, wo Gewalt als Lösung angewendet wird, wird die Überforderung bzw. Ohnmacht des Menschen deutlich. Kein Mensch sollte auf diese Weise die Beherrschung verlieren. Kinder sind Persönlichkeiten, die ebenso wenig mit Gewalt behandelt werden dürfen, wie Erwachsene. Kein Mensch kann gesund heranwachsen, wenn gedemütigt wird und dabei spielt es keine Rolle, ob die Demütigung psychisch oder körperlich erfolgt.

Nichts kann durch Gewalt besser werden, weder die Noten noch die Persönlichkeit. Also gehen Sie bewusst und reflektiert mit Ihrem Leben und dem Ihrer Kinder um.

Zur natürlichen Entwicklung des Kindes gehört es, dass Kinder ihre Grenzen austesten, sich ausprobieren, Dinge erforschen, sich mit anderen auseinander setzen, Konflikte angemessen lösen, sich zu messen, zu fallen und wieder aufzustehen usw. Dies sind natürliche Aspekte der Entwicklung. Eltern reagieren aufgrund von Stress und/oder Überforderung. Wenn die Hand aus der Wut heraus ausrutscht, wird es Zeit sich Gedanken zu machen, warum dies passiert und wie dies in Zukunft vermieden werden kann.

Gewalt zerstört und darf keinesfalls Teil der Erziehungsmaßnahmen sein. Damit wird der Mensch erniedrigt und gedemütigt. Wie kann so, ein selbstbewusster Mensch heranreifen?

Es ist ein Grundrecht eines jeden Einzelnen in Würde heranreifen zu dürfen, ohne durch Gewalt gebrochen und verbogen zu werden. Jedes Individuum kann sich mit seiner eigenen Natur entwickeln dürfen. Eine liebevolle und bedürfnisorientierte Beziehung zu Ihrem Kind bzw. Kindern, wird sanftmütige liebevolle Persönlichkeiten hervorbringen, die nicht entfremdet wurden sind. Sie werden Ihrem Naturell entsprechend heranreifen und im Einklang mit Ihrer Gefühlswelt reifen. Somit kann sich die soziale-und emotionale Intelligenz optimal entwickeln. Dies ist fundamental für das Lernen im Allgemeinen und damit besteht die Basis für die Entwicklung, eines glücklichen und erfüllten Leben.

  • Pflegen Sie mit Ihrem Kind eine gesunde Beziehung
  • Gewalt ist KEINE Option
  • Seien Sie sich bewusst, dass Gewalt keine positiven Auswirkungen auf Ihr Kind hat und sogar schädlich ist.
  • Die Psyche leidet enorm darunter und die seelische Gesundheit wird nachhaltig beeinträchtigt
  • Die Grundhaltung gegenüber Ihrem Kind sollte davon geprägt sein, dass Ihr Kind so RICHTIG ist, wie es ist
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind und erklären Sie, warum das eine erlaubt ist und andere Dinge eben verboten sind.
  • Gehen Sie mit Ihrem Kind so um, wie Sie selbst behandelt werden möchten
  • Respektieren Sie Ihr Kind als Persönlichkeit
  • Nehmen Sie Ihr Kind mit seinen Bedürfnissen ernst
  • Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind alle Ressourcen in sich trägt, die es für sein Leben benötigt
  • Respektieren Sie Ihr Kind als eigenständiges Individuum, dass die Herausforderungen im Leben auf die eigene individuelle Art und Weise absolviert
  • Begleiten Sie vertrauensvoll Ihr Kind und Helfen Sie, wenn es gefordert wird
  • Wenn Sie merken, dass es Ihnen schwer fällt, gewaltfrei zu erziehen, dann gehen Sie der Ursache auf den Grund. Suchen Sie sich die nötige Hilfe, um Ihre Probleme zu lösen!
  • Setzen Sie sich mit Ihrer eigenen Kindheit auseinander um Blockaden, Unsicherheiten und Ängste abzubauen
  • Setzen Sie Prioritäten in Ihrem Leben, sodass überfordernde Situationen vermieden werden
  • Kinder sind das kostbarste Gut und sollten deshalb Priorität sein. Jede einzelne Person ist Teil der Gesellschaft und gesunde Kinder bilden eine gesunde Gesellschaft.
  • Reflektieren Sie sich und Ihr Verhalten gegenüber anderen
  • Lernen Sie sich zu verstehen, denn es gibt nichts was man grundlos tut. Mit dem Verständnis sich selbst gegenüber, wächst auch die Toleranz anderen gegenüber
  • Arbeiten Sie an Ihrer Persönlichkeit und entwickeln Sie sich zu dem Menschen, der Sie gerne seien möchten
  • Kinder lernen von Vorbildern, also leben Sie selbst vor, was Sie von Ihren Kindern erwarten
  • Kinder spüren, wenn ein unaufrichtiges Leben geführt wird und werden dies über ihr Verhalten widerspiegeln
  • Das was Sie von Ihrem Kind erwarten, muss von Ihnen selbst erfüllt werden
  • Erlauben Sie sich und Ihrem Kind „Fehler“, denn Sie sind wichtig für die Entwicklung
  • Stellen Sie sich die Frage was sich ändern muss, damit Gewalt keine Option ist
  • Woher kommt die Wut in Ihnen?
  • Was prägt Ihr Gedankengut?
  • Was triggert Sie und löst diesen enormen Druck aus, so dass Gewalt erfolgt?
  • Welche Ängste stecken hinter Ihren Handlungen?
  • Welche Prioritäten prägen Ihr Leben und sind diese wirklich relevant für ein glückliches und erfülltes Leben?
  • Wo erhalten Sie die nötige Hilfe?

Übernehmen Sie Verantwortung für das eigene Leben und leben Sie es bewusst! Nur so sind sie nicht Marionette von unbewussten Prozessen, die Ihr Leben in Bahnen lenken, die Sie nicht möchten.

Bettnässen in 6 Schritten erklärt

Bettnässen ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Kinder sind üblicherweise nach dem 5.-6.Lebensjahr auch nachts trocken. Vor dem 5.-6. Lebensjahr ist das Einnässen in der Nacht normal. Hier unterscheidet man 2 verschiedene Arten:

  1. Das Kind war noch nie trocken.
  2. Das Kind war trocken und nässt dann plötzlich wieder in der Nacht ein. Hier muss abgeklärt werden, ob organische oder psychische Ursachen zu Grunde liegen.

Ursachen für das Bettnässen sind vielseitig

  • Eine nervöse, nicht ausgereifte Steuerung der Blasenentleerung
  • Genetische Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Haben Eltern bereits nachts eingenässt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die Kinder dazu neigen werden. War nur ein Elternteil betroffen sinkt das Risiko. Jungen sind doppelt so häufig betroffen, wie Mädchen
  • Eine Störung der hormonellen Steuerung, dass Antidiuretische Hormon(ADH) steuert die Urinkonzentration in der Nacht. Ein unausgereifter Tag-Nachtrhythmus kann die Ausschüttung von ADH hemmen, wenn diese nicht funktioniert, wird es notwendig öfter in der Nacht zu urinieren.
  • Wenn das Kind sehr tief schläft, kann es sein, dass es deshalb nicht spürt wann die Blase voll ist
  • Psychische Faktoren können als Ursache relevant sein z.B. Ängste, Trennung, Trauer, Mobbing, usw.
  • Organische Gründe, wie Harnwegsinfekte, Nierenerkrankungen, neurologische Erkrankungen können ebenso ursächlich sein

Wie können Betroffene damit umgehen?

  • Vorerst muss abgeklärt werden, ob es eine organische Ursache für das Bettnässen gibt und ggf. behandelt werden. Nierenerkrankungen, Harnwegserkrankungen und neurologische Erkrankungen können ursächlich sein für das Einnässen. Familiäre und soziale Aspekte sollten ebenfalls Teil der Anamnese sein. Urinuntersuchung sollte erfolgen, um Harnwegsinfektionen auszuschließen.
  • Ebenfalls ist zu klären, wer das Problem mit dem Bettnässen hat. Haben Eltern ein Problem damit, sollten diese sich in Geduld üben. Leidet das Kind  darunter, ist es wichtig, das Kind darin zu unterstützen das Bettnässen in den Griff zu bekommen.
  • Es sollte ein Tagebuch mit dem Kind erstellt werden, indem die Trinkmenge und Ausscheidungsmenge eingetragen werden.
  • Die Tagestrinkmenge sollte auf den Tag verteilt werden und nicht nur am Abend erfolgen.
  • Gehen Sie mit dem Thema entspannt und natürlich um, so dass sich das Kind nicht unter Druck gesetzt fühlt.
  • Manche Kinder benötigen einfach nur etwas mehr Zeit, um trocken zu werden, da sich die Produktion des Antidiuretischen Hormons (ADH) mit zunehmendem Alter einstellt. ADH wird in der Hirnanhangsdrüse produziert und sorgt dafür, dass während der Nacht der Urin konzentriert wird.
  • Darüber hinaus sollte mit dem Kind kommuniziert werden, ob es evtl. aus der Angst (z.B. Angst vor Dunkelheit) heraus nicht auf die Toilette geht. Evtl. hält es den Urin zurück, um nicht in der Nacht auf die Toilette gehen zu müssen. Hier kann man Abhilfe schaffen, indem die Ängste mit Hilfe eines Therapeuten abgebaut werden.
  • Für die psychische Gesundheit ist es hilfreich und wichtig, wenn das Kind positiv gestärkt wird. Begegnen Sie dem Kind mit Verständnis und Empathie. Machen Sie deutlich, dass es menschlich ist und es keinen Grund gibt sich zu schämen.
  • Schaffen Sie feste Schlafrituale und eine vertrauensvolle, sichere Umgebung. Rituale schaffen eine ruhige und entspannte Atmosphäre.
  • Das Fördern eines guten Körperbewusstseins kann ebenfalls hilfreich sein.

Kinderärzte verschreiben sogenannte Klingelhosen, die zu Beginn des Urinierens ein akustisches Signal abgeben, so dass das Kind erwacht und auf der Toilette die Blase entleeren kann. Dies funktioniert allerdings nur, wenn das Kind nicht tief schläft und von dem Alarmsignal erwacht. Grundvoraussetzung ist, dass das Kind trocken werden möchte.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, das Bettnässen mit einer Hormongabe zu behandeln. Hier wird das Antidiuretisches Hormon (ADH) verabreicht, so dass der Harn konzentriert wird und das Urinieren in der Nacht unwahrscheinlicher wird. Dies ist leider mit Nebenwirkungen verbunden.

Ich bin der Meinung, dass weder die Klingelhose noch die Hormongabe eine optimale Lösung bieten. Bleiben Sie mit Ihrem Kind liebevoll und verständnisvoll im Kontakt. Machen Sie deutlich, dass es in Ordnung ist, wenn es passiert. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es so richtig ist wie es ist und angenommen wird. Helfen Sie Ihrem Kind dabei geduldig auf die nötigen Entwicklungsschritte zu warten. Bauen Sie Ängste ab, indem Sie sich individuelle/passende Unterstützung in Anspruch nehmen. Wenn es passiert, dass das Kind einnässt, dann wechseln Sie die Bettwäsche ganz natürlich ohne sich darüber zu ärgern. Alles andere ist sonst sehr erniedrigend und mit viel Scham für das Kind verbunden. Dies verursacht nur Komplexe bei dem Kind und trägt nicht dazu bei gesund zu sein.

Mit der nötigen emotionalen Zuwendung, Zuversicht, Verständnis und Unterstützung können Kinder gestärkt werden und diese Lebensphase gesund überwinden. Das Kind sollte liebevoll eingebettet sein und Sicherheit erfahren. Sind die Ursachen organischer Natur sind, müssen diese angemessen von einem Spezialisten behandelt werden.

Wie kann ich mit dem Fingernägelkauen aufhören!?

Fingernägel kauen ist meist eine Strategie, um Nervosität und Stress abzubauen und wird zur Angewohnheit. Dies ist oft bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten, jedoch sind

Erwachsene auch davon betroffen. Meist löst sich diese Angewohnheit von allein wieder auf. In einigen seltenen Fällen bleibt diese Angewohnheit bestehen und entwickelt sich dann zu einer Zwangshandlung, die für die jeweilige Person auch oft als Störfaktor empfunden wird. Darüber hinaus ist es optisch sichtbar und das macht es für Viele mit dieser Angewohnheit noch unangenehmer.

Durch das Fingernägelkauen werden ungelöste bzw. unterdrückte Konflikte abgebaut. Es kann auch ein Ventil für Stresssituationen und Konflikte sein. In seltenen Fällen kann es auch auf eine psychische Störung hindeuten. Das Fingernägelkauen lenkt von seelischen Schmerzen ab.

Wichtig ist es hier mit Anspannung und Konflikten angemessen umzugehen bzw. dieses zu erlernen.

Es ist zudem zu beobachten, dass Kinder, die sich motorisch nicht ausreichend ausleben können, dazu neigen Fingernägel zu kauen. Weiterhin sind Kinder, die ihre Aggressionen und andere Gefühle unterdrücken und nicht leben dürfen davon betroffen. Außerdem zeigt sich dieses Verhalten bei ängstlichen Kindern, die so Ihren emotionalen Stress abbauen.

Wenn das Fingernägelkauen so dramatisch wird, das es zu blutigen Verletzungen führt, kann es sich um eine Form der Autoaggression handeln. Hier ist es besonders wichtig, dass Hilfe in Anspruch genommen wird.

Das Kauen der Fingernägel kann zu Entzündungen führen, da offenen Wunden entstehen und Bakterien und Vieren so eindringen können. Warzen und Nagelwuchsstörungen können ebenfalls auftreten. Zudem ist das Kauen der Fingernägel schmerzhaft. Auch kann es zu sozialer Ausgrenzung führen, da dies den anderen Mitschülern auffällt und sie die Betroffenen damit hänseln.

Betroffen sind:

  • überforderte Kinder
  • Mobbing belastete Kinder und Jugendliche
  • erschwerte bzw. komplizierte Familiensituationen
  • ADHS
  • Stress
  • ängstliche Kinder

Wie kann man sich so stärken, dass das Fingernägelkauen unnötig wird?

Manche versuchen es durch Mittel, die sie sich auf die Nägel auftragen, um das Nägelkauen zu verhindern. Dies ist allerdings nur eine vorübergehende Lösung. Ich persönlich halte nicht soviel davon, da ich der Überzeugung bin, dass man sich dann ein anderes Ventil sucht, da die Ursachen nicht behoben wurde.

Wichtig ist es Ängste, innere Unruhe, unterdrückte Aggressionen abzubauen, indem diese therapeutisch verarbeitet werden. Für ein gesundes und ausgeglichenes Leben ist es notwendig sich seinen inneren Konflikten zuzuwenden und sie abzubauen. Für Kinder ist es bedeutend, dass sie sich ausreichend an der frischen Luft bewegen, damit aufgestaute Energien ein anderes Ventil haben. Ansonsten sollten Entspannungstechniken wie z.B. Meditation, Autogenes Training, Yoga in das Leben integriert werden.

Um ein besseres Verständnis zu bekommen, ist es hilfreich ein Tagebuch zu führen. So erhalten Sie einen Einblick darüber, wann das Fingernägelkauen auftritt. Mit diesem Bewusstsein kann die Ursache besser verarbeitet werden.

Es ist zudem wenig sinnvoll Kinder zu zwingen, auf das Fingernägelkauen zu verzichten, denn es ist zum einen ihr Körper und zum anderen leben sie damit ein inneres Ungleichgewicht aus. Darüber hinaus lenkt man mit einem Verbot die Aufmerksamkeit nur noch intensiver auf das Nägelkauen und sie werden es wahrscheinlich dann heimlich noch vermehrt tun. Dies ist ein Kampf der sich nicht lohnt. Das Verlangen danach mit dem Fingernägelkauen aufzuhören muss aus dem Kind selbst kommen und dann wird es auch von Erfolgt gekrönt sein. Wenn Probleme angemessen abgebaut werden, wird das Fingernägelkauen dann unnötig.

Was jeder Leidende über Migräne wissen sollte

An Migräne leiden mehr als 8 Millionen Deutsche. Es beginnt oft mit einem pochenden Schmerz an der Schläfe und entwickelt sich zu einem unerträglichen Kopfschmerz. Die Betroffenen wissen oft im Voraus, dass sie eine Migräneattacke bekommen. Da es so etwas wie „Vorboten“ gibt, die die Migräne ankündigen. Beispielsweise kann sich die Gefühlswelt verändern oder der Geruchs-, Geschmacks- und Sehsinn verändert sich. Bei Migräne bleibt es oft nicht nur bei dem quälenden Kopfschmerz, sondern oft sind diese begleitet von Seh-, Sprachstörungen, Lärm-, Licht-, Geruchsempfindlichkeit, Kreislaufprobleme und Übelkeit. Der Migräneanfall kann 4 bis 72 Stunden anhalten. Klares Denken ist hier nicht möglich. Es gibt verschiedene Formen der Migräne, die sich auch unterschiedlich äußern.

Menschen, die an Migräne leiden leben mit der ständigen Angst, dass die nächste Migräneattacke beginnen könnte und dieses bedeutet Stress. Somit beginnt ein Teufelskreis, denn der Stress ist höchstwahrscheinlich ein Auslöser für Migräneanfälle. Die Ursache für Migräne ist unklar, jedoch gibt es verschiedene Theorien. Forscher vermuten, dass die Nervenfasern die zu den Blutgefäßen in den Kopf führen, durch Stress aktiviert werden. Es kommt zu einer Entzündung der Nerven. Dabei werden Stoffe freigesetzt, die die Blutgefäße erweitern und durchlässig machen. Die Folge ist, dass Blutplasma austritt und den Kopfschmerz auslöst. Darüber hinaus kann durch falsche Ernährung Migräne ausgelöst werden. Alkohol, Histamin und thyraminhaltige Lebensmittel gelten als Triggerfaktoren. Genetische Disposition, Stress, Schlafstörungen, Hormonschwankungen, Wetterumschwung und eine Störung der Botenstoffe werden auch als Ursache vermutet.

Die Nerven sind überreizt. Migränepatienten nehmen dann oft starke Medikamente, die das Risiko der Abhängigkeit mit sich bringen. Deshalb ist es enorm wichtig, dass das Leiden ganzheitlich behandelt wird.

Wie sollte also damit umgegangen werden?

  • Überprüfung der Stressbelastung und ggf. Stressbewältigungsstrategien in das Leben integrieren z.B. Yoga, Meditation, Autogenes Training, Coaching, Feng shui, Psychotherapie u.s.w.
  • Die Schlafhygiene sollte ebenfalls optimiert werden. Der Körper benötigt ausreichend Schlaf, um regulieren zu können und die Schlafumgebung sollte die Ruhefindung unterstützen.
  • Ausreichend Bewegung an der frischen Luft, denn die Sauerstoffsättigung ist wichtig für eine gesunde geistige Leistungsfähigkeit. Bewegung ist essentiell für einen gesunden Körper und Geist. Der menschliche Körper ist darauf ausgerichtet sich regelmäßig zu bewegen, ansonsten würde dieser Schaden nehmen.
  • Klären Sie osteopathisch Auffälligkeiten ab, die eine Ursache für die Migräneattacken darstellen könnten.
  • Gewöhnen Sie sich regelmäßige Esszeiten an, da man so vermeidet, dass der Blutzuckerspiegel abfällt, denn das begünstigt Migräneanfälle. Wird das Gehirn mit ausreichend Nährstoffen versorgt, schaffen Sie günstige Bedingungen.
  • Essen Sie bewusst und langsam. Studien haben gezeigt, dass Kinder die hastig essen ein erhöhtes Risiko haben Migräneanfälle zu bekommen.
  • Frühstücken Sie, wenn Sie zu Migräneanfällen neigen, da über Nacht viel Energie verbraucht wird und das Gehirn mit Nährstoffen versorgt werden muss. So sinkt der Blutzuckerspiegel nicht ab und so schaffen Sie gute Verhältnisse, für einen migränefreien Tag.
  • Stellen Sie Ihre Ernährung um. Es ist wichtig, dass die Nahrungsaufnahme histamin- und thyraminarm ist, da diese Migräneanfälle begünstigen.
  • Meiden von Zucker
  • Wählen Sie komplexe Kohlenhydrate, wie z.B.Vollkornreis, Vollkornnudeln, usw.
  • Die Nahrungsmittel sollten Magnesiumreich sein, wie z.B. Hirse, Hafer, grünes Gemüse, Nüsse etc.
  • Verwenden Sie hochwertige Öle (Omega 3 Fettsäuren), wie z.B. Olivenöl, Leinsamenöl.
  • Meiden von Geschmacksverstärkern wie Natriumglutamat, Pökelsalz etc.
  • Verzicht auf Alkohol.
  • Ausreichend Wasser trinken.
  • Kinder müssen unbedingt koffeinhaltige Getränke und Lebensmittel meiden
  • Seelischer Ballast sollte abgebaut werden, mit Hilfe einer versierten Therapeutin/en

Um organische Ursachen auszuschließen sollte eine Körper/Blutuntersuchung, MRT, EEG, CT durchgeführt werden. Sind Auffälligkeiten ausgeschlossen, kann eine ganzheitliche Therapie mit einer konsequenten Ernährungsumstellung, Bewegung, Hypnose usw. erfolgen. Die Lebensqualität kann wieder hergestellt werden und dieses sollte die Mühe wert sein. Kinder und Jugendliche können auch von Migräne betroffen sein. Besonders in der Vorpubertät und während der Pubertät, da körperlich und geistig viele Veränderungen erfolgen die nicht immer einfach zu bewältigen sind. Mit etwas Unterstützung bzw. Begleitung durch diese Zeit, die oft eine Herausforderung für Kinder und Eltern bedeutet, kann es für alle Beteiligten besser bewältigt werden.

Der menschliche Körper ist auf Gesundheit programmiert. Mit der richtigen Unterstützung, kann die körper- und seelische Gesundheit in Einklang gebracht werden. Keiner sollte sich, meiner Meinung nach, damit abfinden regelmäßig unter Schmerzen zu leiden. Zeit ist die kostbarste Währung und es ist nicht mal möglich nur eine vergangene Minute zurück zu holen. Deshalb denke ich, dass sich jeder Einzelne Bewusstsein sollte mit wem oder was, er/sie seine Zeit verbringt. Es ist wichtig Ruhephasen in das Leben zu integrieren, in denen man sich mit den eignen Bedürfnissen und Gefühlen auseinandersetzt. Geben Sie sich Zeit und Raum, um in sich hinein zu horchen in dieser schnelllebigen Epoche.

7 Tipps zu Ängsten und Phobien

Angst ist ein natürlicher Instinkt, der unser Überleben sichert. Dieser Instinkt ist bei jedem Lebewesen angelegt und hat eine sinnvolle Daseinsberechtigung. Evolutionsbedingt waren für unsere Vorfahren Angst überlebenswichtig, denn sie schliefen beispielsweise im Freien und mussten auf der Hut sein, um nicht von wilden Tieren angegriffen zu werden.

Das Gefühl der Angst kann sehr störend und verunsichernd sein. Es verursacht ein mulmiges und angespanntes Gefühl. Beispielsweise verleitet uns die Angst dazu den sichereren Weg zu wählen, obwohl dieser ein längeren Fußmarsch bedeutet. Die Prüfungsangst verleitet uns, die Prüfung ernst zu nehmen, zu respektieren und fokussiert zu sein, damit wir ausreichend lernen.

Dies wird allerdings problematisch, wenn die Angst sich steigert, unangemessen, hemmend und blockierend wird. Haben sich dann Panikattacken entwickelt, ist es für diejenigen nicht mehr möglich konzentriert zu sein, objektiv oder logisch zu handeln. Es ist den Betroffenen zwar klar, dass die Angst unangemessen ist, aber es ist trotz dessen nicht möglich diese zu kontrollieren.

Phobien sind unangemessen starke Ängste, die einen hohen Leidensdruck mit sich bringen. Sie bestimmen meist das gesamte Leben, weil man sich nur noch damit beschäftigt den Angstauslöser aus dem Weg zu gehen. Man nimmt eine Vermeidungshaltung ein, die den Menschen davon abhält wertvolle Erfahrungen machen zu dürfen. Darüber hinaus nehmen die Ängste zu, wenn man anfängt den Angstauslöser zu meiden. Zusätzlich können noch andere Phobien dazukommen.

Warum also, ist es unmöglich in der gesteigerten Angst logisch und rational zu denken? Dies verdanken wir den Stresshormonen, die dann sozusagen das Kommando übernehmen. Bei der Ausschüttung von Stresshormonen bereitet sich der Organismus auf die Flucht vor. Die Pupillen weiten sich, um das Sehen zu intensivieren, das Herz pumpt schneller, damit alles notwendige ausreichend durchblutet wird, der Speichelfluss und die Verdauung sind gehemmt. Ist man auf der Flucht, fährt der Organismus sozusagen das Notprogramm und somit ist das klare Denken fast unmöglich.

Es gibt drei Faktoren, die uns in unserem Empfinden und der Entwicklung von Ängsten bzw. Phobien beeinflussen.

  1. Die biologischen Faktoren
  2. Die psychischen Faktoren
  3. Die sozialen Faktoren

Für die Betroffenen sind Phobien äußerst quälend und schränken das Leben in einem hohen Maß ein. Es sind nicht nur die Gedanken, die qualvoll sind, sondern auch die körperlichen Symptome die damit einhergehen können. Zu den somatischen Störungen gehören z.B. Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüche, Magen-Darmstörungen, Atemwegsbeschwerden, Übelkeit usw.

Phobien treten nicht nur alleine auf, sondern auch in Kombination mit anderen Phobien und oft sind diese begleitet von psychischen Störungen, wie z.B. Depressionen. Die Gefahr an Medikamenten, Drogen, Alkoholabhängigkeit zu erkranken sind ebenfalls erhöht.

Die Ursache für Phobien liegen oft begründet in negativen Erfahrungen, die eine traumatisierende Wirkung haben und nicht verarbeitet wurden. Phobien können auch von Vorbildern, wie Eltern, übernommen werden. Dies ist z.B. bei Tierphobien der Fall. Hier hat das Elternteil z.B. Angst vor Hunden und das Kind übernimmt diese, ohne je eine negative Erfahrung mit Hunden gemacht zu haben. Kinder lernen hier am Modell, da Kinder ihren Eltern vertrauen und davon ausgehen, dass es für ihre Angst eine reale Bedrohung gibt.

Phobien sind nicht förderlich für die Gesundheit. Es herrscht eine andauernde Stressbelastung, die das Immunsystem auf Dauer überlastet. Es ist also wichtig, sich Hilfe zu holen, um diese zu verarbeiten. Darüber hinaus ist dies auch für die psychische und seelische Gesundheit wichtig.

Wie geht man also vor, wenn man mit Phobien konfrontiert ist?

  1. Es sollte eine körperliche Untersuchung erfolgen (Blutabnahme, Herzuntersuchung durch ein EKG, Schuldrüsenuntersuchung durch Ultraschall und eine Untersuchung des Gehirns durch ein MRT), damit ausgeschlossen werden kann, dass es keine organischen Gründe für die Phobien gibt.
  2. Andere psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen, die vorliegen könnten, sollten untersucht werden und behandelt werden.
  3. Bei Kindern sollte abgeklärt werden, ob die Ängste altersgerecht sind und Teil der Entwicklung.
  4. Wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind, sollte ein Therapeut aufgesucht werden, der zu Ihnen passt.
  5. Bleiben Sie standhaft, auch wenn es schwer fällt, um Ihre Lebensqualität zu optimieren.
  6. Verschließen Sie sich nicht und sprechen Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen. Wir sind soziale Wesen und wenn wir verstanden und begleitet werden, ist der Prozess angenehmer und damit auch effektiver.
  7. Gefühle der Charme sind wenig hilfreich, denn der menschliche Körper ist perfekt und auf Gesundheit programmiert. Selbst die Phobien sind ein Weckruf, der signalisiert, dass etwas nicht stimmt und daran gearbeitet werden sollte.

Was jeder über Depression wissen sollte

Depression ist eine schwerwiegende seelische Erkrankung, die das gesamte Leben beeinträchtigt. Es ist geprägt von dem Gefühl, dass eine dunkle Wolke über dem Leben steht, die alles traurig und trüb wirken lässt. Wenn dieser Zustand anhält ist es dringend notwendig, sich professionelle Hilfe zu holen. Depressionen sollten nicht unterschätzt werden, denn diese können die Lebensqualität immens negativ beeinflussen. Das Leben scheint, in den Augen des Kranken, nicht mehr lebenswert.

Fakten zu Depression

  • Etwa 4% der Bevölkerung leidet an Depressionen
  • Jeder Fünfte erkrankt einmal im Leben an Depressionen
  • Es kann in jedem Lebensalter auftreten
  • Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr
  • Frauen sind doppelt so häufig betroffen
  • Es führt zu anhaltender Konzentration der Stresshormone
  • Chronischer Stress hemmt die Ruhefindung und somit wird das Immunsystem dauerhaft geschwächt
  • Depressionen führen zu frühzeitiger Alterung
  • Auf der DNA hinterlassen Depressionen Spuren (vergleichbar wie Narben, die nach einer Verletzung zurückbleiben)
  • Vitamin D Mangel und Nährstoffmangel kann eine Ursache sein

Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Verlust des Interesses im Allgemeinem, innere Leere, gedrückte Stimmung, Lustlosigkeit, Traurigkeit, Ängste und Phobien.

Diese Symptome sind dann oft begleitet von, Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexen, Schuldgefühlen, Vorwürfen die gegen die eigene Person gerichtet sind, Konzentrationsschwäche, erhöhtes Schlafbedürfnis bis zu Schlafstörungen, Nervosität und Verlust der Libido. Darüber hinaus kann dieses zu einem endlosen Gedankenkarussell führen, welches quälend ist, da diese nicht zum Seelenfrieden beitragen.

Der Stresspegel ist hoch und dieses schwächt das Immunsystem. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind 75% aller Arztbesuche stressbedingt und gilt als „Krankmacher“ Nummer 1. Stress sollte somit keinesfalls unterschätzt werden!

Die natürliche Freude am Leben ist nicht mehr gegeben. Gesellschaftlich haben Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, einen schlechten Stand. Oft müssen diese mit vielen Vorurteilen kämpfen. Äußerlich sehen diese Menschen nicht krank aus und werden beispielsweise als faul oder träge abgestempelt. Jeder Mensch kann im Laufe des Lebens an Depressionen erkranken.

Bei Männern äußern sich Depressionen häufig anders als bei Frauen und Kinder. Männer sind dann eher aggressiv und gereizt. Haben eine geringe Frustrationstoleranz, rauchen und trinken mehr Alkohol.

Depressionen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und zu Suizidgedanken führen, wenn nicht rechtzeitig Hilfe aufgesucht wird.

Zu den körperlichen Symptomen, die mit einer Depression einhergehen können, zählen Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Herz-Kreislaufstörungen, Störung des Magen-Darmtraktes, Kopfschmerzen und chronische Müdigkeit. Diese gehören zu den psychosomatischen Erkrankungen, die keine organische Ursache haben, sondern psychisch bedingt sind. Wenn die Depression erfolgreich behandelt wird, lassen die somatischen Störungen nach.

Zudem können Zwangsgedanken, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Verfolgungswahn bei schweren depressiven Episoden auftreten.

Tipps

  1. Vertrauen fassen und sich einer Bezugsperson mitteilen, von der Sie sich Verstanden fühlen
  2. Unbedingt einen Therapeuten oder Arzt Ihres Vertrauens aufsuchen
  3. Vitamin D Spiegel bestimmen lassen
  4. Suchen Sie sich professionelle Hilfe, die zu Ihrer Persönlichkeit passt
  5. Wählen Sie immer einen Therapeuten, bei dem das Zwischenmenschliche passt
  6. Ernähren Sie sich Naturbelassen (z.B. keine Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker usw.)
  7. Ausreichend Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Omega 3 Fettsäuren
  8. Lange Spaziergänge in der Natur, denn Naturverbundenheit bessert nachweislich
  9. Yoga oder ein anderer Sport der zu der eigenen Persönlichkeit passt
  10. Meditation, Autogenes Training oder andere Einspannungstechniken

Es gibt viele Möglichkeiten, um Depressionen die Stirn zu bieten. Für mich ist Hypnose einer der effektivsten Methoden, weil die Ursache der Depression ans Licht gebracht wird und in das Leben integriert wird. Jeder muss für sich individuell entscheiden, ob eine Therapie bei einem Psychiater oder Psychologen das Richtige ist. Die Hauptsache ist, dass Sie Hilfe erhalten die nachhaltig ist. Lassen Sie sich begleiten, denn der Mensch ist ein soziales Wesen und mit der richtigen Begleitung können enorme Kräfte mobilisiert werden. „Gemeinsam ist man Stark.“

Auch Kinder können schon an einer Depression erkranken. Besonders zu den dunklen Jahreszeiten ist es wichtig, wenn Ihr Kind dauerhaft an Trauerzuständen leidet, den Vitamin D Spiegel bestimmen zu lassen. Liegt ein Mangel vor, sollte Vitamin D nach Empfehlung des Therapeuten substituiert werden. Falls es traumatisch bedingt ist, ist es wichtig das Trauma aufzuarbeiten und in das Leben zu integrieren.

Wie Sie mobbing bewältigen und ihr Kind schützen

Der Begriff Mobbing stammt aus dem englischen Wort „mob“ und bedeutet wütende Meute bzw. Pöbel. Eine Person wird von einer anderen oder mehreren Personen schikaniert. Diese Person übt dann unsachliche Kritik aus, die eindeutig personenbezogen ist und diese gezielt psychologisch terrorisiert. Die Person wird systematisch klein gemacht, ausgegrenzt und bei jeder sich bietenden Gelegenheit entwürdigt. Oft folgt dann, dass das Opfer einen Schulwechsel vornimmt oder der Erwachsene kündigt und einen neuen Arbeitsplatz sucht. Die Ursachen für Mobbing sind vielseitig. Eine Abneigung gegen das Mobbing-Opfer, Neid, Frust, Ärger und Existenzängste können Gründe sein.

Schon im Kindesalter gibt es Kinder, die Mobbing ausgeliefert sind. Hier ist es besonders wichtig, dass diesen Kindern rechtzeitig geholfen wird. Mobbing hinterlässt leider seine Spuren und oft ist es sogar traumatisierend für Kinder. Selbst Erwachsenen im Arbeitsleben ist diese Thematik nicht fremd und auch hier gilt es sich schnellstmöglich Hilfe zu holen.

Kinder sind dann emotional geängstigt, aufgewühlt, gestresst und denken nur noch darüber nach, wie sie der nächsten Begegnung mit dem Peiniger entfliehen können. Dies ist in einem extremen Maß energieraubend und damit erschöpfend. So ist es natürlich unmöglich den Unterrichtsinhalten zu folgen. Die betroffenen Kinder geraten in noch schlimmeren Unmut, weil sie nun schulisch versagen. Anschließend sind Eltern und Lehrer unzufrieden über die schulischen Leistungen. Dies führt leider zu einem Teufelskreis mit den verschiedensten Auswirkungen. Leider ist es dann oft so, dass das Kind aufgrund der heutigen Medien nicht nur im Schulalltag gemobbt wird, sondern auch in den sozialen Netzwerken. Auf diesen Plattformen sind die Hemmungen leider noch niedriger und es wird scheinbar unbarmherzig erniedrigt.

Mobbing hat einen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Das Opfer ist einem immensen Stresspegel ausgesetzt, muss mit Ängsten kämpfen und diese negativen Einflüsse beeinträchtigen auch das Immunsystem. Die psychische Gesundheit leidet ebenso. Kinder leiden z.B. oft unter Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit.

Im Grundgesetz ist verankert, dass die Menschenwürde nicht verletzt werden darf. Jedes Individuum hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und körperlicher Unversehrtheit. Deshalb muss meines Erachtens darauf bestanden werden, dass Inhalte die die Menschenwürde/Ehre und Rechte auf sozialen Netzwerken beschneiden, gelöscht werden.

Wie geht man also mit Mobbing um?

  1. Kinder müssen in Bezug auf Ihre Medienkompetenz geschult und gefördert werden, um sie zu schützen
  2. Kinder darin bestärken sich an Eltern, Lehrer oder Schulpsychologen zu wenden
  3. Kinder sensibilisieren ihre Grenzen zu benennen und diese evtl. auch mit Hilfe durchzusetzen
  4. Stärkung des Selbstvertrauens
  5. Therapie zur Trauma-Bewältigung
  6. Rechtlichen Beistand in Anspruch nehmen
  7. Weglaufen ist keine Lösung, indem z.B. ein Schulwechsel vorgenommen wird

Es ist für das Selbstwertgefühl enorm wichtig, dass für sich eingestanden wird. Das Grundproblem wird Ihnen nachlaufen und im Alltag hemmend bzw. blockierend wirken. Aus Trauma-Erfahrung können Stärken entwickelt werden, wenn für sich eingestanden wird und dadurch der Selbstwert wieder hergestellt ist. Die Gesundheit und die Persönlichkeitsentwicklung profitiert davon, wenn das Trauma aufgearbeitet wird und in das Leben integriert wird. Traumata, die nicht aufgearbeitet werden, haben unbewusst einen Einfluss auf unsere Lebensführung. Bleiben Sie stark!

10 Tipps zu Neurodermitis und einem gesunden Umgang

Neurodermitis ist eine äußerst unangenehme Erkrankung. Schon Säuglinge und Kinder müssen leider mit diesem quälenden Juckreiz fertig werden. Dies kann auch für Eltern oft traumatisierend sein. Die Haut juckt, ist schuppig, gereizt und überempfindlich. Die Option sich nicht zu jucken, um die Haut nicht zu reizen und blutige Wunden zu vermeiden, ist geradezu unmöglich. Das Jucken tut erst einmal gut und später ist die Haut blutig, rissiger und bietet natürlich somit keinen optimalen Schutz für den Organismus. Die Haut ist ein wichtiger Teil des Immunsystems und wenn diese verletzt ist, können unerwünschte Eindringlinge leichter in den Organismus geraten. Dies sollte man vermeiden, indem man rechtzeitig Verantwortung für seinen Körper und Geist übernimmt. Gewohnheiten sollten überdenkt und, wenn nötig, geändert werden.

Zu Beginn ist es wichtig zu verstehen, was genau im Körper passiert.

Bei Neurodermitis reagiert das Immunsystem überempfindlich und schüttet permanent entzündungsfördernde Botenstoffe aus, dadurch verliert die Haut ihren natürlichen Schutzmantel. Die Folge dessen ist, dass die Haut ungeschützt ist und somit Bakterien, Chemikalien usw. diese angreifen, trocken, rissig und spröde machen.

Stoffe aus der Nahrung, wie z.B. Zucker und Histamine, wirken ebenfalls auf die Haut ein, da diese die Gefäße weiten und somit durchlässiger werden. Dies kann dazu führen, dass Blutplasma in die Haut eindringt und Juckreiz verursacht. Oft werden dann Cortison-salben verwendet, die allerdings langfristig die Haut noch dünner und empfindlicher machen. Zudem helfen die Cortisonsalben nur für einen gewissen Zeitraum und somit kann dies keine langfristige Lösung sein.

Effektiver ist es, wenn man Neurodermitis versteht, seine Ernährungsweise zu optimieren und seinen individuellen Bedürfnissen anpasst.

10 Tipps für einen gesunden Umgang mit Neurodermitis:

1. Zuckerverzicht

Besonders wichtig ist es, den Zuckerkonsum zu minimieren oder am besten ganz und gar auf Zucker zu verzichten. Süßstoffe sind keine Alternative, weil der Körper dann denkt er erhält Zucker. Dadurch wird Insulin produziert, welcher nicht verbraucht wird, da es nur Süßstoff ist und im Körper verbleibt. Diese Tatsache verursacht dann Heißhunger, weil das ungenutzte Insulin im Körper danach verlangt „verbraucht“ zu werden. Dies führt zu einem Teufelskreis und ist äußerst ungesund.

2. Histamin-arm ernähren

Nahrungsmittel die histaminhaltig sind, sollte verzichtet werden. Beispielsweise, Tomaten, Kichererbsen, Dosenfrüchte, Geräuchertes, Käse und alles was vor mehr als vier Stunden gekocht wurden ist und uneingefroren stand. Essensreste sollten am besten eingefroren werden, damit sich das Histamin nicht entwickeln kann.

3. Auf Fertigprodukte verzichten

Verarbeitete Lebensmittel mit Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern, Aromastoffen und anderen Zusätzen sind kontraproduktiv und sollten grundsätzlich aus dem Speiseplan verschwinden. Ihre Nahrung sollte lebendig und mit Liebe zubereitet sein. Der Sinn der Nahrungsaufnahme ist nicht nur der Genuss, sondern auch Heilsamkeit, Wachstum, Stärke und Leben. Nicht alles Essbare verdient den Namen Nahrungsmittel, da einige den Körper nicht nähren, sondern müde und träge machen. Es lohnt sich zu lernen, darauf zu verzichten.

4. Verzicht auf Weizenprodukte

Auf Weizenprodukte sollte verzichtet werden. Es gibt viele tolle Alternativen oder ersetzen Sie diese einfach mit Gemüse. Außerdem werden Sie feststellen, dass viele Gesundheitsfaktoren dafür sprechen.

5. Vollwertige Ernährung

Eine vollwertige Ernährung ist ratsam und dies bedeutet Vollkornprodukte zu wählen. Weißmehl sind leere Kohlenhydrate. Besonders gut ist Hafer, weil dieser entzündungshemmende Wirkstoffe enthält.

6. Pflanzlich ernähren

Eine pflanzliche Ernährung hat viele gesundheitsfördernde Aspekte. Zum einen nehmen wir keine Nahrung auf, die evtl. von erkrankten Tieren stammt oder von Tieren, die nicht artgerecht gehalten wurden. Und zum anderen benötigt der Körper enorm viel Energie um tierische Eiweiße zu verdauen. Dies führt dazu, dass der Körper abgelenkt ist und somit nicht die evtl. erforderlichen Heilungsprozesse erfolgen können.

7. Auf gesüßte Getränke verzichten

Über gesüßte Getränke nimmt man übermäßig und unauffällig Zucker auf. Darüber hinaus viele andere Stoffe, die nicht gesund sind. Selbst auf Obstsäfte verzichten, da diese nicht sättigen wie Obst und man dadurch viel Zucker aufnimmt. Wasser in Zimmertemperatur oder auch warmes Wasser sind gut und enorm wichtig. Ungesüßte und naturbelassene Tees sind auch eine Lösung.

8. Warm essen

Warme Speisen sind bekömmlicher, deshalb ist es gut, wenn auch schon das Frühstück so ist. Beispiele für warmes Frühstück wäre Porridge, Haferbrei oder Suppen. Gemüse schonend garen, damit sie ihre Nährstoffe nicht verlieren. Neurodermitis-Patienten haben auch oft Darmproblematiken, daher sollte die Nahrungsaufnahme bekömmlich sein.

9. Psychohygiene

Zu einem gesunden Körper gehört auch ein gesunder Geist. Es ist unverzichtbar auch die psychische Ebene zu berücksichtigen. Psychischer Ballast wie z.B. Stress, Trauer, Ängste Traumata usw. muss aufgearbeitet werden und einen gesunden Umgang damit pflegen. Darauf achten das der Körper in seinen Regenerationsprozessen nicht gehemmt wird.

Für Kinder ist das auch oft ein Thema, weil sie wegen der narbigen Haut gehänselt werden. Dies hinterlässt leider auch seine Spuren.

10. Körperpflege

Benutzen sie natürliche Seifen und Shampoos mit möglichst wenig Inhaltsstoffen und pflegen Sie Ihre Haut mit naturbelassenen Produkten. Deos und Perfüme meiden.

Machen Sie sich auf den Weg und beginnen Sie noch heute Ihr Leben in die Hand zu nehmen. Die Arbeit lohnt sich. Für eine bessere Lebensqualität, denn keiner sollte auf Sparflamme leben.

Schlafstörungen in 5 Schritten richtig bekämpfen

Erholsamer Schlaf ist ein Grundbedürfnis des Menschen.

Der Schlaf ist ein magischer Zustand, dessen Erforschung noch nicht abgeschlossen ist. Wir legen uns hin, schließen die Augen und liegen scheinbar regungslos da. Die Zeit scheint still zu stehen und die Außenwelt wird unwichtig. Im Schlaf befinden wir uns in einem unbewussten Zustand. Obwohl wir scheinbar nichts tun, sind wir in einem hohen Maß aktiv. Das Gehirn ist phasenweise aktiver als im Wachzustand. In der Nacht verbrauchen wir eben soviel Energie wie am Tag. In der ersten Nachthälfte sind die Tiefschlafphasen besonders effizient, denn hier werden Wachstumshormone produziert, die wichtige Regenerationsprozesse in unserem Körper anregen. Beispielsweise wachsen Kinder in diesen Tiefschlafphasen, Wundheilung erfolgen oder unsere Zellen regenerieren sich. Auch die Verdauung erfolgt während des Schlafes, da wir dann keine Nahrung zu uns nehmen. Nicht nur körperlich regenerieren wir, sondern auch mental. Wir verarbeiten Erlebtes, ordnen das Erlebte und laut Schlafforscher sind wir im Schlaf besonders kreativ. Lerninhalte werden nach erholsamen Schlaf verinnerlicht und können produktiv genutzt werden. Schlafstörungen sind enorm kraftraubend. Schlafentzug kann dazu führen, dass die Körpereigenabwehrkraft nicht mehr funktioniert. Denn unser Immunsystem arbeitet erst, wenn wir zur Ruhe kommen. Das bemerken wir besonders, wenn wir krank sind und unser Körper uns dazu zwingt in die Ruhe zu kommen bzw. zu schlafen. Schlafmangel vermindert die Produktivität und die Konzentrationsfähigkeit. Das Schlafbedürfnis ist individuell und genetisch bedingt. Es gibt Menschen die mit 4 Stunden Schlaf auskommen, andere wiederum benötigen 9 Stunden um ausgeruht zu sein. Im Durchschnitt liegt der Schlafbedarf bei ca. 7,5 Stunden. Sobald es dunkel wird, wird das Hormon Melatonin ausgeschüttet und dieses löst die Müdigkeit in uns aus. Ist die Sonne wieder aufgegangen, nehmen wir das Licht über die Augen war und diese Information wird an das Gehirn weiter gegeben. Mit dieser Info wird die Melatonin-Ausschüttung gehemmt.

Was kann effektiv getan werden, um die Schlafhygiene zu verbessern?

1. Feste Schlafrituale

Schlafrituale sind hilfreich, um den Organismus auf den Schlaf vorzubereiten. Meditation, autogenes Training, Muskelentspannungstechniken, Schäfchen zählen oder ein Buch lesen sind sinnvolle Schlafrituale. Besonders wichtig sind Schlafrituale für Kinder. Wenn Sie täglich zur selben Zeit zu Bett gehen und noch eine Gutenachtgeschichte vorgelesen bekommen, wirkt dies beruhigend bzw. gewöhnt Kinder an gleichbleibende Bettzeiten. Rituale geben Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Die Regelmäßigkeit solcher Rituale sind für einen gesunden Schlafrhythmus unerlässlich.

2. Schlaffördernde Umgebung

Der Raum in dem geschlafen wird, muss ausreichend abgedunkelt, ruhig, mit frischer Luft versorgt und die Temperatur sollte angenehmen sein. Keine Büroarbeiten mit ins Bett nehmen, denn dann sind wir auf arbeiten eingestellt und können nicht richtig abschalten. Der Schlafbereich sollte nicht reizüberflutend wirken, sondern harmonisch und beruhigend.

Für Kinder ist es zu empfehlen, den Schlafbereich vom Spielbereich zu trennen. Die Bettwäsche sollte regelmäßig ausgetauscht werden, da wir während des Schlafs viel Flüssigkeit verlieren und somit die angenehme Frische der Bettwäsche nicht gegeben ist. Lassen Sie sich professionell beraten und stellen Sie sicher, dass Ihr Kissen auf Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Schlafen Sie in Bettwäsche, die Sie ästhetisch anspricht und in der Sie sich wohl fühlen. Schaffen Sie sich Ihr „Schlafparadies“!

3. TV, Bildschirm und Smartphones vermeiden

Die Schlafqualität kann enorm darunter leiden, wenn vor dem „zu Bett gehen“ in ein Bildschirm gestarrt wird. Das grelle Licht verursacht Hemmungen bei der Bildung von Melatonin. Melatonin wird gebildet, wenn es dunkel wird, damit wir müde werden und unsere Tiefschlafphasen gut werden. Wenn dieser durch grelles Licht gestört wird, schlafen wir später ein und die Schlafqualität ist nicht optimal. Darüber hinaus kann uns das Gesehene (z.B. Horrorfilme, Actionfilme) stressen. Wenn Stresshormone freigesetzt werden, ist der Körper auf Flucht programmiert und somit ist auch hier keine Schlafqualität gesichert. Schützen Sie sich vor diesen Einflüssen, damit Ihr Körper und Geist von einem erholsamen Schlaf profitieren kann.

4. Essgewohnheiten

Das Essen am späten Abend kann die Schlafqualität beeinflussen. Besonders Rohkost, Salate usw. sind nicht zu empfehlen. Diese Art von Nahrung ist nicht verarbeitet und dadurch muss der Körper viel Energie aufwenden, um diese zu verarbeiten. Daher sollte der Körper vor dem Schlafen gehen nicht belastet werden.

5. Gedankenkarussell

Es gibt Phasen im Leben in denen man viel nachdenken muss, da das Leben viele Herausforderungen bietet. In diesen Phasen ist es besonders wichtig, sich nicht durch andere Medien abzulenken und seine Gefühle/Gedanken nicht zu unterdrücken. Wenn es wieder einmal soweit ist und Sie nicht einschlafen können, dann machen Sie sich bewusst, dass es etwas gibt, dass Sie noch nicht verstanden haben, aber verstanden und gefühlt werden will. Ängste, Sorgen und Probleme möchten aufgearbeitet werden, um somit kein Störfaktor mehr in unserem Leben darzustellen. Diese Dinge blockieren uns und vermeiden, dass wir über uns hinaus wachsen. Wenn Sie Ihre Gedanken keine Ruhe finden lassen, dann fangen Sie an sich zu stressen und darüber nachzudenken, wie viele Stunden Ihnen noch bleiben, um zu schlafen. Besser ist es aufmerksam zu sein, zu entspannen und sich die Aufmerksamkeit zu schenken, die Sie verdienen. Wenden Sie sich Ihren Gedanken, Sorgen usw. liebevoll zu und lernen sie diese zu verstehen. Der Kampf gegen die eigenen Gedanken (z.B. durch Unterdrücken) ist oft sinnlos, denn Sie drängen sich ohnehin auf und möchten aufgearbeitet werden, sodass Sie nur dann Ruhe finden.

Für Kinder ist es wichtig, das Sie nach dem Kindergartenalltag bzw. Schultag, die Möglichkeit haben Zeit für sich zu haben ohne von Medien abgelenkt zu werden, um das erlebte aufzuarbeiten. Dann ist es notwendig, dass Kinder die Möglichkeit haben sich mit den Eltern bzw. anderen Vertrauten mitteilen zu können, um ggf. Konflikte usw. aufzuarbeiten.

Wenn Schlafstörungen anhalten, ist es ratsam, sich Hilfe zu gönnen. Wir sind soziale Wesen und benötigen manchmal Hilfe, um wieder auf unserem Lebenskurs zu sein. Es gibt verschiedene Möglichkeit, um Ihren Schlafstörungen auf den Grund zu gehen, wie Gesprächstherapie, Hypnose, Schlaflabore etc. Es liegt an jedem Individuum selbst für sich den geeigneten Weg zu finden. Besonders für Menschen im Schichtdienst ist es wichtig, sich beraten zu lassen, da diese oft unter Schlafstörungen leiden. Sie leben entgegen dem natürlichen Biorhythmus und leiden dann oft unter Schlafstörungen. Es gibt bspw. Lichttherapien, mit denen die Schlafstörungen bei Patienten mit Schichtdienst verbessern werden können. Jeder Einzelne trägt die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden und kann herausfinden, welche Therapie die Geeignete ist.