Wie sie Winterdepression in nur 10 Schritten vermeiden

Viele Menschen leiden an einer Winterdepression. Diese Menschen sind eingeschränkt, weil Sie ständig müde und erschöpft sind. Den hohen Ansprüchen des Alltags können Sie nur mit viel Disziplin und Anstrengung bewältigen. Erschwerend sind dann noch die eigenen Leistungsansprüche, denen man nicht gerecht werden kann. Dies ist oft mit vielen Enttäuschungen verbunden, da das Verständnis für diese Erkrankung fehlt.

Ursache und Gründe für eine Winterdepression

Es gibt verschiedene Formen der Depression. Die Herbst-/Winterdepression ist eine Sonderform der depressiven Erkrankung. Diese Form der Depression ist saisonal bedingt und hängt mit dem Lichtmangel zusammen. Die Depressionshäufigkeit hängt unmittelbar mit dem Licht, dass in dieser Phase auf die Erde einstrahlt, zusammen. Licht wirkt auf den Serotoninhaushalt des menschlichen Organismus. Serotonin wird umgangssprachlich „Glückshormon“ genannt und ist ein Botenstoff, der unter anderem auf unsere Emotionen wirkt. Der Mangel an Licht bewirkt, dass weniger Serotonin produziert wird.

Wie äußert sich die Winterdepression?

  • Sie ist saisonal bedingt
  • vermindertes Interesse und Antrieb
  • Lustlosigkeit
  • sozialer Rückzug
  • erhöhter Schlafbedarf
  • Tagesmüdigkeit
  • erhöhter Appetit
  • gedrückte emotionale Stimmung

Wieso hat man diese Symptome?

Dies sind Warnsignale, die ernst genommen werden müssen und denen man entgegenwirken kann. Das Ignorieren dieser Warnsignale wirkt sich auf die Lebensqualität negativ aus. Sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit hängen vom gesunden Umgang mit der Erkrankung ab.

Der menschliche Organismus ist auf Gesundheit programmiert. Deshalb werden alle Mechanismen aktiviert, die diese schützen. Aufgrund der verminderten Serotoninausschüttung beginnt der Körper zu kompensieren und versetzt den Körper in einen „Winterschlaf“ ähnlichen Zustand. Daraus resultiert die Müdigkeit, die Antriebslosigkeit und der erhöhte Schlafbedarf. Außerdem produziert das Gehirn (Hirnanhangsdrüse) das Hormon Melatonin und der Blutdruck sinkt, wenn die Sonne unter geht. Melatonin sorgt für die Tiefschlafphasen und damit für einen erholsamen Schlaf. Das bedeutet, dass wir im Herbst und Winter viel früher in den Ruhemodus kommen, weil der Sonnenuntergang früher eintritt. Am späten Nachmittag hat man schon das Gefühl, als wäre es Mitternacht. Darüber hinaus steigt der Appetit, da unser Körper versucht den Serotoninmangel zu kompensieren. Walnüsse, Bananen und dunkle Schokolade enthalten beispielsweise Serotonin.

Die Natur macht es uns vor und kommt im Herbst und Winter zur Ruhe. Jedoch können wir Menschen uns dies nicht erlauben. Die Erwartungen und der gesellschaftliche Druck ist gleichbleibend und wir müssen im Herbst und im Winter dieselben Leistungen wie immer erbringen. Natürlicher wäre es, wenn wir uns in der dunklen Jahreszeit auch ein wenig zurückziehen könnten.

Wie kann ich dem entgegenwirken?

  • Psychohygiene ist fundamental, für eine gesunde Psyche. Sprechen Sie mit Vertrauten oder nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch. Wir sind soziale Wesen und benötigen den Austausch mit anderen, um im Inneren Gleichgewicht zu finden. Der Austausch gibt uns das Gefühl nicht allein mit unseren Problemen zu sein und das Verständnis erleichtert es uns.
  • Das Tageslicht nutzen und so viel wie möglich tanken. Verschwenden Sie nicht das wenige vorhandene Licht und tanken Sie auf, solange es möglich ist.
  • Ausreichend bewegen und sich sportlich betätigen. Bewegung und Sport sind enorm wichtig, weil dieses die Serotoninproduktion steigert und den Gehirnstoffwechsel ankurbelt.
  • Der Vitamin D3 Spiegel sollte sich in einem gesunden Maß befinden. Vitamin D3 ist an verschiedenen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Unter anderem ist es wichtig für unseren Zellstoffwechsel, für die normale Funktion des Immunsystems, Muskelfunktion, Knochenstoffwechsel usw.
  • Mikronährstoffversorgung optimieren. Der Organismus möchte genährt werden, um gesund funktionieren zu können. Deshalb ist die Basis für Gesundheit, dass der Körper alle Stoffe erhält um gut zu funktionieren. Wenn man es nüchtern betrachtet, ist der Körper eine Ansammlung von Nahrungsmittel und das was konsumiert wird ergibt was wir dann sind. Also achten Sie auf sich und nähren Sie Ihren Körper gesund.
  • Ruhephasen im Alltag einbauen, in denen nichts (Medien Nahrungsmittel usw.)konsumiert wird. Hier geben Sie Ihrem Körper und Geist die Gelegenheit zu regenerieren, um den hohen Ansprüchen gewachsen zu sein. Ruhephasen schulen uns darin uns besser zu verstehen und unseren Geist zu fokussieren.
  • Üben Sie sich in Achtsamkeit und schulen Sie Ihre mentale Haltung. Positives Denken und Handeln wirkt sich auf das Wohlbefinden aus. Es ist erwiesen, dass allein das denken an z.B. einen Wasserfall Reaktionen im Körper auslöst, ohne diesen wirklich zu sehen. Also nähren Sie Ihren Geist mit Positivem!!! Sie alleine sind der Produzent Ihrer Gedanken und wenn da ein schlechter Film läuft, dann liegt es in Ihrer Verantwortung den Kanal zu wechseln. Wenn nötig, nehmen Sie sich dafür die Hilfe, die Sie brauchen. Setzen Sie Ihren Fokus auf Dinge für die Sie dankbar sind. Dankbarkeit löst dieselben Reaktionen aus, als ob sie gerade beschenkt worden sind.
  • Ernähren Sie sich gesund, vollwertig und abwechslungsreich. Hat Ihr Körper alle notwendigen Nährstoffe, muss dieser auch keine Notfallprogramme fahren. Schlechtes Essen schwächt unseren Körper und Geist unnötig. Es zeugt von wenig Respekt sich selbst gegenüber  mit minderwertigem Essen abzuspeisen.
  • Lichttherapie ist eine weitere Möglichkeit, um mit dem Lichtmangel umzugehen. Es gibt z.B. Lichtduschen und andere Formen der Lichttherapie, um diese Phase gut zu meistern. Hier wird Tageslicht simuliert und dadurch wird der Körper stimuliert aktiv zu werden. Wenn diese Möglichkeit eher zu Ihnen passt, dann informieren Sie sich beim Mediziner Ihres Vertrauens.
  • Stimulierung mit Hilfe von Kräuter und Gewürze. Safran, Haferstroh, Linde sind beispielsweise Pflanzen, die hilfreich wirken können.

Jeder ist selbst in der Verantwortung seinen eigenen Organismus gesund zu erhalten oder gesund zu werden. Konsumieren Sie also in jeder Hinsicht das „Richtige“ und suchen Sie die Hilfe die zu Ihnen passt, um die Winterdepression gut zu meistern.

Dresi

About the Author

Dresi